Bundesverdienstkreuz für Stefan Raetz
Ausgezeichnet für ehrenamtliches Engagement

Regierungspräsidentin Gisela Walsken überreichte – unterstützt von Landrat Sebastian Schuster – das Bundesverdienstkreuz am Bande an Bürgermeister Stefan Raetz. Damit wurden vor allem die vielfältigen ehrenamtlichen Verdienste des Bürgermeisters außerhalb der Politik gewürdigt. | Foto: Peter Adolf
  • Regierungspräsidentin Gisela Walsken überreichte – unterstützt von Landrat Sebastian Schuster – das Bundesverdienstkreuz am Bande an Bürgermeister Stefan Raetz. Damit wurden vor allem die vielfältigen ehrenamtlichen Verdienste des Bürgermeisters außerhalb der Politik gewürdigt.
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Rheinbach - (Ad) Nicht die Verdienste, die er sich in über 21 Jahren als
Bürgermeister der Stadt Rheinbach erworben hat, standen für diese
Ehrung im Vordergrund, „sondern das große ehrenamtliche Engagement
außerhalb der Politik“, betonte Regierungspräsidentin Gisela
Walsken, als sie Stefan Raetz im Ratssaal des Glasmuseums die
Ordensinsignien des Bundesverdienstkreuzes überreichte. Und sie
nannte nur einige der Aktivitäten des Rheinbacher Bürgermeisters,
die aber einen Einblick in dessen vielfältige Engagement geben: Seit
1998 aktives Mitglied des „Lions-Club“; seit 2000 erster
Vorsitzender des DRK Rheinbach; Gründungsmitglied der „Togohilfe e.
V. Rheinbach; Gründungspate und Präsident des
Begabtenförderungsprojekts „Togo-Kinder-Zukunftschance e. V. und
Vorsitzender der Ortsgruppe Rheinbach des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge.

Aufgrund seiner umfangreichen Verdienste für das afrikanische Land
und die dortige Begabtenförderung übertrug ihm der regionale König
von Kusutu das Recht, eine Straße mit dem Namen „Rue Rheinbach“
benennen zu dürfen und ernannte Stefan Raetz zum Ehrenhäuptling des
Dorfes Kusuntu. Das beeindruckte auch die Regierungspräsidentin in
ihrer Laudatio: „Ich hatte schon die große Freude, viele
Bundesverdienstkreuze überreichen zu dürfen, aber ein Häuptling war
bisher noch nie darunter“.

Landrat Sebastian Schuster, der für den Rhein-Sieg-Kreis zu dieser
Auszeichnung gratulierte, hob das „diplomatische Geschick und die
große Sachkenntnis“ von Stefan Raetz in dessen Funktion als
Sprecher der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Städte
und Gemeinden im Kreis hervor. Seit 2009 ist er in dieser Funktion
tätig: „Dabei hast Du stets die Interessen aller Seiten im Blick,
was einer Einigung schon häufig den Weg bereitet hat“.

Als „innovativen Gestalter und Macher für das Allgemeinwohl“
charakterisierte Norbert Portz, Beigeordneter des Deutschen Städte-
und Gemeindetages, in seinem Grußwort den gebürtigen Flensburger.
Dies machte er vor allem an seinem überzeugenden Eintreten für eine
dem Allgemeinwohl verpflichtende Bauland- und Wohnungspolitik in
wichtigen Gremien des Städte- und Gemeindebundes fest. So ist Raetz
seit 2010 Vorsitzender des Ausschusses für Städtebau, Bauwesen und
Landesplanung des Städtebundes NRW. Portz erwähnte aber auch das
Engagement von Stefan Raetz in der kommunalen „Partnerschaft des
Friedens“ zwischen Rheinbach und den ehemaligen französischen
Schlachtfeldgemeinden Douaumont-Vaux: Im vergangenen Jahr erhielt der
Rheinbacher Bürgermeister dafür in Verdun die Friedensmedaille der
Stadt und „als erster Deutscher nach Bundeskanzlerin Angela
Merkel“ durfte er die „Flamme des Gedenkens“ in Douaumont
entzünden.

Auch im Ruhestand – seine Amtszeit als Bürgermeister läuft am 31.
Oktober ab, auf eine nochmalige Kandidatur hatte er verzichtet - will
sich Raetz ehrenamtlich weiterhin einbringen. „Dieses Engagement hat
mir immer eine große Freude bereitet und mir auch selber viel
bedeutet“, betonte er. Sein „größter Dank“ ging aber an diesem
Abend an Ehefrau Brigitte, die ihn immer hierbei unterstützt habe.

Der letzte Arbeitstag als Bürgermeister wird übrigens auch wieder
dem Ehrenamt gewidmet sein. Zusammen mit dem Standortältesten der
Bundeswehr wird er dann – am 31. Oktober – in der Rheinbacher
Innenstadt für die Aufgaben des Volksbunds Deutsche
Kriegsgräberfürsorge sammeln.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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