Rhein-Ahr-Marsch
Beim zweiten Rhein-Ahr-Marsch kamen mehr Teilnehmer ins Ziel
Rheinbach - (art) Sportliche und organisatorische Leistung hervorragend gemeistert
– so lässt sich nach 24 Stunden der zweite Rhein-Ahr-Marsch
bilanzieren. Chef-Organisator Frank Piontek vom ausrichtenden Good
Walking Club, selbst mehr als 24 Stunden auf den Beinen, hatte die
reinen Zahlen vorliegen, nachdem die letzten Finisher ins Ziel im
Freizeitparkstadion zurückgekommen waren: insgesamt waren 967
Marschierer gestartet. Von den 558 über 100 Kilometer kamen 351 ins
Ziel. „Das sind 62 Prozent. Im letzten Jahr waren es noch 50
Prozent, das zeigt, dass die Teilnehmer sich jetzt besser vorbereitet
haben“, sagte der Orga-Leiter. Von 350 Startern über 50 Kilometer
kamen 317 ins Ziel, von den 59 Startern über die zusätzliche 22
Kilometer-Distanz 52. Niemand habe sich auf der langen Nachtstrecke
verlaufen, einige umgedrehte Wegweiser-Schilder hatten rechtzeitig
gerichtet werden können. Für den Sanitätsdienst gab es nur kleinere
Hilfeleistungen wie die Versorgung von Blasen. Eine
22-Kilometer-Wanderin war gestürzt und wurde ambulant im Krankenhaus
versorgt.
Am Freitagabend waren 558 Sportwanderinnen und Sportwanderer aus ganz
Deutschland, Benelux und Frankreich im Freizeitparkstadion zum
anspruchsvollen 100-Kilometer-Ultramarsch gestartet. „Für manche
ist das der Marsch ihres Lebens“, sagte Piontek. „Für uns ist das
eine Riesenverantwortung. Aber wir sind vorbereitet und freuen uns auf
tolle 24 Stunden mit Euch.“ Mit dem Läuten der Glocke gingen die
bestens gelaunten und gut ausgerüsteten Langstreckenwanderer und
Marschierer begleitet vom begeisterten Applaus und guten Wünschen der
Spalier stehenden 100 Helferinnen und Helfer und der vielen Zuschauer
auf der Tribüne los. Mit Rufen „Bis morgen!“ verabschiedeten sie
sich. Kurz vor den Marschierern waren fünf Radfahrer vom Radon
Jentschure Biketeam gestartet. „Wir fahren die ganze Nacht voraus,
sichern die Strecke, zeichnen Kreidemarkierungen nach oder drehen die
Wegweiserschilder richtig, wenn die umgedreht worden sein sollten“,
erklärten sie. Zuvor waren zudem eine Reihe von Helfern die 100
Kilometer-Strecke mit dem Fahrrad zur Kontrolle abgefahren: durch den
Kottenforst über Villiprott und Pech nach Plittersdorf, dann entlang
des Rheinufers nach Remagen, wo um 8 Uhr am Samstagmorgen an der
Rheinhalle weitere 350 Walker auf die 50-Kilometer-Strecke starteten.
Von Remagen ging es durch das Ahrtal und über den Rotweinwanderweg
zum Anstieg nach Kalenborn, dem höchsten Punkt des Rundkurses und die
letzten 13 Kilometer über Hilberath durch den Rheinbacher Wald wieder
zum Ziel im Freizeitparkstadion.
Sicherheit wurde auch beim zweiten Rhein-Ahr-Marsch besonders groß
geschrieben, wie Chef-Organisator Piontek betonte. Mehr als 300
reflektierende Wegweiser-Schilder sowie Kreidemarkierungen und farbige
Knicklichter führten die Sportler über die Strecke, Hilfs-,
Rettungs- und Sicherheitsdienste waren 24 Stunden im Einsatz. Die
Sportwanderer selbst mussten Stirnlampen und Handys mitführen. 14
Verpflegungspunkte waren unterwegs eingerichtet, wo Ehrenamtliche die
Sportwanderer mit Getränken und Essen versorgen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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