Virtueller Jahresrückblick
Die Freiwillige Feuerwehr Rheinbach blickt auf 2020
Rheinbach - (art) In der Corona-Pandemie kommt das Wort „eigentlich“ besonders
häufig vor. Auch in diesem Fall: eigentlich hätte traditionell am
dritten Samstag im Januar der Kamerad-schaftsabend der Freiwilligen
Feuerwehr Rheinbach stattfinden sollen. Aber in diesem Jahr war das
aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Den Rückblick auf das
vergangene Jahr gab Wehrleiter Laurenz Kreuser deshalb virtuell.
Ebenso die Grußworte von Bürgermeister Ludger Banken und
Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg.
Das Video ist zu sehen auf der Homepage unter
https://www.feuerwehr-rheinbach.de/fw/meldungen/detail/jahresrueckblick-2020.html
Bürgermeister Banken betont seine große persönliche Wertschätzung
und die Wertschätzung der Bürgerschaft für das Engagement der
Freiwilligen und dankt ihnen und ihren Familien. Die Feuerwehr sei
immer da, wenn es darauf ankommt. 24 Stunden am Tag und 365 Tage im
Jahr setzen sie ihre Freizeit, ihre Gesundheit und sogar ihr Leben
für andere ein. Stets hochprofessionell, dabei aber ehrenamtlich.
Auch in der Corona-Pandemie zeige die Rheinbacher Feuerwehr soweit es
möglich sei, dass es weiter gehe mit dem Brandschutz und dem
Dienstbetrieb, aber auch mit der Kameradschaft, betont
Kreisbrandmeister Engstenberg in einer Videobotschaft. Bis zum Ende
der Pandemiephase und bis alle, die wollen, geimpft sind, gehe es um
Zusammenhalt der „starken Gemeinschaft Feuerwehr“.
Wehrleiter Kreuser nimmt auch die große Mitgliederzahl der
Freiwilligen Feuerwehr Rheinbach als Beweis für die „sehr starke
Gemeinschaft“: 556 Mitglieder, davon 473 Männer, 83 Frauen und 91
Jugendliche. In der Einsatzabteilung sind 330 Aktive, in der
Unterstützungsabteilung 11 und in der Ehrenabteilung 80. Die
Einsatzzeiten waren in 2020 aufgrund der Auflagen zum
Corona-Infektionsschutz niedriger als in 2019: 5.327 Stunden in 2020,
23.001 in 2019. Dies, weil es aufgrund der Kontaktverbote keine Daten
zu Übungen gibt.
Im März vergangenen Jahres war deshalb zudem ein Schichtdienst ohne
Vermischung der einzelnen Gruppen eingeführt worden. Größere
Corona-Ausbrüche habe es nicht gegeben. So sei jederzeit die
Einsatzbereitschaft aller Einheiten sichergestellt gewesen. In
Anspruch genommen wurde die Feuerwehr im vergangenen Jahr 370 Mal,
darunter 10 Brandsicherheitswachen und 7 Brandverhütungsschauen. 353
Einsätze betrafen 46 Kleinbrände, 17 Mittelbrände und 73
Unwettereinsätze. Auf jeden Fall habe es in 2020 mehr
Vegetationsbrände gegeben, so Wehrleiter Kreuser. Er dankt
insbesondere den Aktiven: „Eure Bereitschaft, Eure Disziplin bei
Einsätzen, Ausbildung und Sondereinsätzen sind wirklich
hervorragend.“
Das traditionelle Jugendzeltlager in den Sommerferien fiel im
vergangenen Jahr auch der Corona-Pandemie zum Opfer. Als kleinen
Ersatz gab es einen Ausflug in den Kletterpark. Auch der
Kinderfeuerwehr, den Jugendlichen und den Angehörigen der
Ehrenabteilung dankt Kreuser.
An Neuanschaffungen der Feuerwehr nennt Kreuser unter anderem ein HLF
10 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) für Hilberath, persönliche
Schutzausrüstungen und einen Kühlanhänger, der dank Finanzspritze
von Gewerbetreibenden angeschafft werden konnte. Ihnen dankt Kreuser
ebenso wie dem Rat, den benachbarten Wehren, den Hilfsorganisationen
und der Polizei für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Auch ein neues Ehrenmitglied hat die Freiwillige Feuerwehr Rheinbach:
den langjährigen ehemaligen Bürgermeister Stefan Raetz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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