Ehemaliger Landrat geehrt

Ein „Glücksfall“ für Stadt und Kreis

Rheinbach (red). Auf Initiative der „Freunde des Archivs der Stadt Rheinbach e.V.“ gedachten Bürgermeister Ludger Banken, Achim Schrader, ein Urenkel Rudolf von Grootes, und Vertreter des Vereins des langjährigen Landrates des damaligen Kreises Rheinbach und ersten Ehrenbürgers der Stadt Rheinbach, Rudolf von Groote. Anlässlich seines 100. Todestages, am 10. Mai 2022, wurde durch Aufstellen einer Gedenktafel auf seinem Grab sein Wirken für Kreis und Stadt Rheinbach gewürdigt.

Landrat Rudolf von Groote war von 188 bis 1918 Landrat und 1913 der erste, dem die Ehrenbürgerwürde der Stadt Rheinbach verliehen wurde. Bis heute haben zehn Personen diese Auszeichnung erhalten, einer der so Gewürdigten lebt noch. Von den verstorbenen Ehrenbürgern ruhen sechs auf dem Rheinbacher Martinsfriedhof. Ihnen wird alljährlich von Seiten der Stadt Rheinbach am 1. November, zu Allerheiligen, mit einer Kranzniederlegung gedacht.

Rudolf von Groote wurde 1918 Oberpräsident der Rheinprovinz mit Amtssitz Koblenz. Er verstarb überraschend 1922 bei einem dienstlichen Besuch im Kloster Maria Laach. Auf dem dortigen Waldfriedhof fand er auch seine letzte Ruhestätte. Durch das Aufstellen der Gedenktafel konnte nun auch von Groote angemessen gewürdigt werden.

In seine Amtszeit fallen die Einrichtung der städtischen Wasserversorgung, der Anschluss von Stadt und Kreis an das Stromnetz und die Einbeziehung des Kreises in die Maßnahmen zur Flurbereinigung. „Rudolf von Groote ist für Kreis und Stadt Rheinbach in seiner Zeit ein Glücksfall gewesen“, so die Freunde des Archivs der Stadt Rheinbach