Platz der Deutschen Einheit
Einweihung in Rheinbach am Gedenktag
Rheinbach - (Ad) Dass die Überwindung von Grenzen auch 30 Jahre nach dem
Mauerfall immer noch ein aktuelles Thema ist und so manche
„Grenze“ auch in den Köpfen der Menschen – egal ob Ost oder
West – immer noch besteht, verwundert nicht mehr, wenn man die
Geschichte des „Platz der Deutschen Einheit“ sieht, der am 3.
Oktober – dem offiziellen Gedenktag – jetzt in der Glasstadt
eingeweiht wurde.
Denn bereits 2010 stellte Ratsherr und stellvertretender
Bürgermeister Claus Wehage einen entsprechenden Antrag für eine
solche Namensgebung. Viele Jahre wurde darüber diskutiert, welcher
Platz hierfür in Frage käme; erst 2017 sprach sich der Ausschuss
für Standortförderung, Gewerbe, Wirtschaft, Tourismus und Kultur
mehrheitlich dafür aus, den Platz vor dem Naturkindergarten zwischen
der Straße „Am Blümlingspfad“ und Schweitzerstraße als „Platz
der Deutschen Einheit“ zu benennen.
Bei der Einweihung – zwei Jahre nach dem Beschluss - erinnerte denn
auch Bürgermeister Stefan Raetz daran, dass der Zeitraum von 30
Jahren nach dem Mauerfall schon länger sei als die Trennung mit
Mauer, die 28 Jahre gedauert habe. Dennoch gebe es in manchen Köpfen
immer noch eine Mauer; zudem werde inzwischen vieles aus der Zeit der
ehemaligen „DDR“ verklärt. Es sei gut, dass Rheinbach jetzt einen
solchen Platz der Einheit habe, zentral in einem neuen Wohngebiet, in
dem auch Straßen nach ostdeutschen Städten benannt seien. Zudem sei
durch die Benennung des Platzes keine Umwidmung einer der anliegenden
Straßen verbunden.
Der Platz selbst soll nach den Vorstellungen des Bürgermeisters noch
weiter aufgewertet werden; Raetz kann sich vorstellen, dass hier eine
Skulptur aufgestellt wird: „Hierzu möchte ich gerne auch die Ideen
von jungen Menschen einbringen“, betonte der Bürgermeister.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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