Glaskunst
Entwurf von Philipp Gatzke soll Kreisverkehr schmücken

Ein so genanntes Möbius-Band soll den Kreisel Meckenheimer Straße/Haltepunkt Römerkanal am Eingangstor zu Rheinbach zieren. Der Entwurf von Philipp Gatzke ist von der Jury aus zunächst 50, zuletzt 16 Entwürfen von Auszubildenden der Glasfachschule zum Sieger gekürt worden. | Foto: art
  • Ein so genanntes Möbius-Band soll den Kreisel Meckenheimer Straße/Haltepunkt Römerkanal am Eingangstor zu Rheinbach zieren. Der Entwurf von Philipp Gatzke ist von der Jury aus zunächst 50, zuletzt 16 Entwürfen von Auszubildenden der Glasfachschule zum Sieger gekürt worden.
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Rheinbach - (art) Ein so genanntes Möbius-Band oder Möbius-Schleife soll den
Kreisel Meckenheimer Straße/Haltepunkt Römerkanal am Eingangstor zu
Rheinbach zieren. Der Entwurf von Philipp Gatzke, der kurz vor seinem
Abschluss steht als Gestaltungstechnischer Assistent an der
Staatlichen Glasfachschule – Berufskolleg Glas-Keramik-Grafik- und
Mediendesign, ist von der Jury als Wettbewerbssieger ausgewählt
worden. Der zweite Platz wurde doppelt vergeben: Paulina Eckert für
ihre gläserne Spirale aus parallel laufenden Wänden um einen
Obstbaum und Julia Koch für ihre Stelen aus mit Digitaldruck
gestalteten grünen Glasscheiben und Stahl- oder Holzstützen. Als
vierter Beitrag war der Entwurf von Angelika Boske mit dem Vorschlag
von Bögen aus farbigen Glasscheiben und Edelmetall in die engere Wahl
gekommen. Während seiner Überlegungen zur Form der Skulptur sei er
bei der Möbius-Schleife, auch Möbius-Band, „hängengeblieben“,
so der Gewinner Philipp Gatzke. Dieses in sich gedrehte Band mit zwei
Kanten und zwei Flächen verkörpere durch die individuelle Form nicht
nur Unendlichkeit, sondern auch Gemeinsamkeit und Harmonie.
Hinsichtlich der Materialien habe er sich entschieden die Schleife in
drei Abschnitte mit jeweils anderen Materialien zu teilen: Glas,
Apfelholz und Beton, die für verschiedene Aspekte der Stadt und für
die Verschiedenheit ihrer Menschen stehen. „Außerdem habe ich
darauf geachtet, dass es durch das bewusste Weglassen von Details
keine Ablenkung für den Verkehr bietet und ein Autofahrer auf den
ersten Blick nicht überreizt wird“, erläuterte er.

Auf dieses wichtige Kriterium wies auch Bürgermeister Raetz hin, denn
„der Kreisel gehört dem Landesbetrieb Straßen.NRW und es gibt
besondere Dinge zu berücksichtigen“, denen besondere Richtlinien
zugrunde liegen.

Als nächste Schritte gelte es die technischen und finanziellen
Aspekte zu klären. Denn es soll der Gestaltung dieses Kreisels am
Eingangstor zu Rheinbach nicht so ergehen wie einem Kreisel in
Stolberg, für den die Glasfachschule schon einmal einen Vorschlag
entworfen hatte, der aber nie realisiert wurde, so Schulleiter Walter
Dernbach.

Wie Alexander Krings, gemeinsam mit Wilfried Krings Geschäftsführer
der Firmengruppe Krings Handelspartner für Obst und Gemüse, die
ihren Firmensitz gleich am Kreisel hat, bereits zugesagt hatte, werde
sich die Firma an der Finanzierung beteiligen und die Pflege des
Kreisels dauerhaft übernehmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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