Feuerwehrübung
Feuerwehr löschte „Brand“ in der Tomburg-Kaserne - Gute Zusammenarb ...

Teilweise über die Drehleiter wurden die „vermissten Personen“ – in der Übung waren es Dummys – aus dem brennenden Bürogebäude gerettet. | Foto: Peter Adolf
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  • Teilweise über die Drehleiter wurden die „vermissten Personen“ – in der Übung waren es Dummys – aus dem brennenden Bürogebäude gerettet.
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Rheinbach - (Ad) Wehrchef Laurenz Kreuser, aufmerksamer Beobachter der Großübung
in der Tomburg-Kaserne, zeigte sich trotz einiger Schwächen sehr
zufrieden: „Besser ist es, wenn wir jetzt erkennen, wo wir uns noch
verbessern müssen als im Ernstfall“. So sprang gleich zum Auftakt
eine Kupplung an einem C-Rohr ab; sowohl Feuerwehrleute als auch
Journalisten bekamen eine Wasserdusche. Und auch beim Hochziehen der
Schläuche bis zum zweiten Obergeschoss des Bürogebäudes gab es
einige Mängel zu entdecken. Denn das war auch das Ungewöhnliche bei
dieser Übung: Da das Bürogebäude auf dem Gelände der
Tomburg-Kaserne demnächst abgerissen wird, durften die Feuerwehrleute
mit „Wasser am Rohr“, also mit gefüllten Schläuchen, bis zum
angenommenen „Brandherd“ vordringen. Feuerwehr-Pressesprecherin
Katarina Knoch: „Die Arbeit ist so anstrengender als bei
„trockenen“ Übungen, da mehr Gewicht geschleppt werden muss.
Zudem sind die Einsatzkräfte im Gebäude unbeweglicher, wenn der
gefüllte Schlauch durch alle Räume mitgeführt werden muss –
insgesamt das Ganze also deutlich näher an der Realität“.

Eine fast nicht enden wollende Kette von Feuerwehrfahrzeugen mit
Blaulicht – aber ohne Sirenen – kam die Münstereifeler Straße
hoch in Richtung Kaserne. Pünktlich um 19 Uhr hatte Wehrchef Laurenz
Kreuser Alarm ausgelöst. Die Löschzüge 1 und 4 der Freiwilligen
Feuerwehr (Kernstadt, Flerzheim und Wormersdorf) standen zwar zu
diesem Zeitpunkt bereits an den Feuerwachen bereit, doch das Ziel der
Übung wurde erst nach dem Alarm bekanntgeben. Innerhalb weniger
Minuten waren die rund 50 Einsatzkräfte unter Leitung von Guido
Schäfer in der Kaserne und machten sich an die Arbeit. Die Vorgabe:
Feuer im 2. Obergeschoss eines Bürogebäudes – ob sich noch
Personen im Gefahrenbereich befinden, kann aufgrund der gerade
erfolgten Durchzündung sowie starker Rauchentwicklung nicht
ausgeschlossen werden.

Fünf Dummys waren in den Büros im 2. Obergeschoss „versteckt“;
sie mussten unter Atemschutz von den Einsatzteams gefunden und ins
Freie gebracht werden, wo sie von Maltesern der Rettungswache
übernommen wurden. Dies klappte optimal; alle Übungspuppen wurden
schnell entdeckt und zum Teil über die Drehleiter in Sicherheit
gebracht.

Am Ende der erfolgreichen Übung bedankte sich Kreuser bei
Brigadegeneral Ralf Hoffman, dem Standortältesten, und dem
Kasernenkommandanten, Oberstleutnant Mike Wybraniec: „Die
Gelegenheit, in einem solch großen Bürogebäude realitätsnah zu
üben, findet sich leider selten. Das bringt uns – die
Führungskräfte als auch jede einzelne Einsatzkraft – weiter, denn
so können Schwachstellen erkannt und in der Aus- und Weiterbildung
gezielt geübt werden“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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