Fahrradstraßen
Fünf Fahrradstraßen

Gemeinsam für einen sicheren Radverkehr – Projektbeteiligte der Stadt Rheinbach und vom ADFC begutachten die frisch aufgetragene Fahrbahnmarkierungen in der Kriegerstraße.  | Foto: Stadt Rheinbach
  • Gemeinsam für einen sicheren Radverkehr – Projektbeteiligte der Stadt Rheinbach und vom ADFC begutachten die frisch aufgetragene Fahrbahnmarkierungen in der Kriegerstraße.
  • Foto: Stadt Rheinbach

Rheinbach (red). In Rheinbach wird es künftig mehr sichere Straßen für Radfahrende geben. Die Turmstraße, Kriegerstraße, Kleine Heeg bis Eulenbach, Bachstraße und Stadtpark werden aktuell zu Fahrradstraßen umgewandelt. Diese Maßnahme geht auf einen Beschluss des Rats sowie eine enge Kooperation mit dem ADFC und engagierten Bürgern zurück.

Die Einrichtung von Fahrradstraßen zählt zu den festgelegten Maßnahmen, die im Rahmen des Projekts „Zukunftsorientiertes Radverkehrsnetz Rheinbach” bis 2026 umgesetzt werden, um die Radinfrastruktur in Rheinbach zu verbessern und auszubauen. Die Fahrradstraßen sind ein Teil des entstehenden Radroutenrings, der innerhalb der Innenstadt hauptsächlich auf „Nebenstraßen“ zusammenhängend eingerichtet wird, um den Radfahrenden eine sichere Möglichkeit abseits der Hauptverkehrsrouten des motorisierten Individualverkehrs anzubieten und damit das Radfahren attraktiver und sicherer zu machen.

Stellt sich die Frage: Was ist eine Fahrradstraße?

Eine Fahrradstraße ist eine Straße, die Radfahrern vorbehalten ist. Hier gelten besondere Regeln: Fahrradfahrer dürfen dort beispielsweise jederzeit nebeneinander fahren. Kraftfahrzeugfahrer müssen sich unterordnen. Die Fahrräder geben das Tempo vor. In einer Fahrradstraße gilt maximal eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Das Schild „Anlieger frei“ unter dem Verkehrszeichen „Fahrradstraße“ erlaubt es, die Fahrradstraße mit Kraftfahrzeugen zu befahren. Dies gilt für Anwohnende und Besucherverkehr.

Woran erkennt man die Fahrradstraßen?

Die Verkehrszeichen „Beginn der Fahrradstraße” und „Ende der Fahrradstraße” geben Hinweis auf den Streckenverlauf der Fahrradstraßen. Bodenmarkierungen auf der Fahrbahn unterstützen die Verkehrszeichen. Entlang von Kreuzungen heben rote Straßenmarkierungen und Fahrradpiktogramme die Einfahrt in eine Fahrradstraße hervor. Zusätzliche Sicherheitsstreifen (gestrichelte weiße Linien) signalisieren die Rücksichtnahme auf den Fahrradverkehr, insbesondere beim Öffnen der Autotüren von parkenden Fahrzeugen, um Zusammenstöße mit Radfahrenden zu vermeiden. Seit Anfang dieser Woche laufen die Markierungsarbeiten in den Fahrradstraßen. Im Anschluss daran erfolgt die Beschilderung. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis 20. Oktober abgeschlossen sein. Während der Markierungsarbeiten kann es temporär zu Halteverboten und Teilsperrungen kommen. Die Inbetriebnahme der Fahrradstraßen wird durch eine begleitende Kommunikationskampagne der Stadtverwaltung unterstützt. Mit unterschiedlichen Werbematerialien und über sämtliche Kommunikationskanäle soll auf die Funktionen einer Fahrradstraße hingewiesen werden, um das

Bewusstsein für die Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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