Verloren und nicht gefunden
Fundsachenversteigerung der Stadt Rheinbach

Insgesamt 49 Fundsachen kamen unter den Hammer von Auktionatorin Astrid Faßbender, davon allein 29 Fahrräder und 18 Schmuckstücke und Uhren. | Foto: art
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Rheinbach - (art) Rund 50 Interessierte waren zur diesjährigen öffentlichen
Fundsachenversteigerung der Stadt Rheinbach gekommen. Insgesamt 49
Fundsachen kamen unter den Hammer von Auktionatorin Astrid Faßbender,
davon allein 29 Fahrräder und 18 Schmuckstücke und Uhren.

Dazu eine Fahrrad-Sportbrille und eine Sporttasche. Nicht alle
Fundstücke stießen auf Bieterinteresse. Wie das erste
„Silberkettchen und Anhänger mit Steinchen (Zirkonia)“, für das
niemand das Mindestgebot von fünf Euro abgeben wollte. „Das sieht
nach nix aus. Es geht direkt in den Fundus zurück“, stellte
Auktionatorin Astrid Faßbender fest, in deren Zuständigkeit als
Leiterin des Bürgerbüros die Fundsachen fallen.

Anders aber schon beim nächsten „Ring mit Steinchen – bicolor“,
für den 60 Euro als Mindestgebot aufgerufen waren. „Der Ring
besteht aus 585er Gold, bewertet wurde nur der reine Goldwert“, so
die Auktionatorin. Bei echten Schmuckstücken lässt die Stadt den
Wert schätzen. Das Stück ging für 85 Euro an seinen neuen Besitzer,
der auch gleich für drei Euro ein Ring aus 925er Silber mit Stein
ersteigerte und damit einen Euro mehr als das Mindestgebot von zwei
Euro ausgab.

Lebendig wurde es, als die gefundenen Fahrräder an der Reihe waren.
Gleich drei Bieter wollten ein für fünf Euro ausgezeichnetes
Schauff-Damenrad haben, das schließlich für 26 Euro wegging. Für
ein sehr auffälliges Recke-Damenrad in neon-pink wollten gleich
mehrere männliche Bieter mehr zahlen als das Mindestgebot von zehn
Euro.

„Das neon-pink scheint eine sehr beliebte Farbe bei den Herren zu
sein“, mutmaßte Auktionatorin Faßbender. Den Höchstpreis des
Tages erzielte ein Panther-Herrenrad, Mindestgebot 150 Euro. „Es ist
niegelnagelneu. Wir haben den Neuwert recherchiert: 499 Euro“, sagte
Auktionatorin Faßbender. Und gratulierte dem neuen Besitzer, der das
Rad für 155 Euro mitnehmen konnte.

Zwei Bieter hatten allein insgesamt sieben Fahrräder ersteigert:
Claudio Paffenholz, Didaktischer Leiter der Gesamtschule Rheinbach,
und Hausmeister Markus Mauel hatten die Fahrräder für die Schule
ersteigert, für das umweltfreundliche Pendeln der Lehrer zwischen den
beiden Standorten.

Verlierer und Finder können ihre Rechte bis zum Tag vor dem
Versteigerungstermin geltend machen. Ist dies nicht der Fall, kommen
die Fundsachen, die vor mehr als sieben Monate beim Fundbüro
abgegeben wurden, in die jährliche öffentliche Versteigerung.
Fundsachen, für die sich dabei kein Bieter findet, bleiben im Fundus
und werden bei der nächsten Versteigerung wieder angeboten.
Fahrräder werden unter Umständen auch an gemeinnützige
Organisationen abgegeben, die „etwas damit anfangen können wie
früher die Neuen Pfade“, so Auktionatorin Faßbender.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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