Weihnachtsmarkt in Rheinbach
Gas-Unfall mit zwei Verletzten nach Verpuffung

In eine zauberhafte Budenstadt verwandelten rund 70 Aussteller drei Tage lang die Wälle in Rheinbach. Ein Gasunfall an einem Verkaufsstand mit zwei Verletzten überschattete die Weihnachtsstimmung. | Foto: art
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  • In eine zauberhafte Budenstadt verwandelten rund 70 Aussteller drei Tage lang die Wälle in Rheinbach. Ein Gasunfall an einem Verkaufsstand mit zwei Verletzten überschattete die Weihnachtsstimmung.
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Rheinbach - Rheinbach (art). Der dreitägige Rheinbacher Weihnachtsmarkt machte
auch in diesem Jahr wieder seinem Ruf als einer der stimmungsvollsten
Weihnachtsmärkte der Region alle Ehre. Rund um den Prümer Wall
zwischen den illuminierten mittelalterlichen Türmen und in der
Pützstraße boten rund 70 Aussteller in vorweihnachtlich dekorierten
Holzhütten Geschmackvolles, Individuelles und Seltenes rund um Kunst,
Kunsthandwerk und Kreatives.

Überschattet wurde die Weihnachtsstimmung von einem Vorfall am
Freitag kurz vor der Eröffnung des Weihnachtsmarktes: In einer Hütte
kam es zu einem Unfall mit zwei Verletzten durch eine Gasverpuffung.
Wie der Rheinbacher Gewerbevereinsvorsitzende Oliver Wolf sagte, hatte
die verletzte Frau einige Brandblasen davongetragen, konnte aber
wieder in einer anderen Markthütte arbeiten. Über den Zustand des
schwerverletzten Mannes, der mit einem Rettungshubschrauber in eine
Spezialklinik nach Köln-Merheim geflogen werden musste, hatte Wolf
keine neuen Informationen.

Die Hütte, in der sich die Verpuffung ereignet hatte, blieb auch nach
Ende des Weihnachtsmarktes zunächst polizeilich versiegelt, weil
weitere Untersuchungen des Arbeitsschutzes vorgenommen werden mussten.
Wie auch Bürgermeister Stefan Raetz und Wehrführer Laurenz Kreuser
wertete auch der Gewerbevereinsvorsitzende Wolf als Organisator des
Weihnachtsmarktes den Ablauf der Hilfeleistung nach der Verpuffung als
„sehr gut“. Viele Besucher des Weihnachtsmarktes und die
Organisatoren zeigten sich tief betroffen von dem Vorfall und
äußerten ihr Mitgefühl für die Verletzten. 

In Rheinbach als Glasstadt durften beim Weihnachtsmarkt gläserne
Unikate und Objekte, aber auch kleine gläserne Mitbringsel und
weihnachtliche Dekorationen wie von den Glaskünstlerinnen Helga
Feuser-Strasdas und Stefanie Stanke nicht fehlen. Aber auch aus
Treibholz hergestellte Objekte, Holzkunst, Wollenes, Schmuck oder
individuell beschriftete Weihnachtskugeln gehörten zum Angebot. Und
auch viele Vereine und Institutionen beteiligten sich mit Angeboten
und Aktionen, darunter die Jugendfeuerwehr, der
Flüchtlingshelferkreis, die Pfadfinder oder der Lions Club
Bonn-Rhenobacum.
In heimeligen „Genuss-Ecken“ mit Strohballen als Sitzgelegenheiten
oder an wärmenden offenen Feuerstellen schmeckten Glühwein oder
Eierpunsch, Wildgulasch oder Cous-Cous gleich doppelt gut. Einzigartig
auch in diesem Jahr wieder das dreitägige Non-Stop-Programm auf der
Bühne Prümer Wall, organisiert von Angie und Erich Marschall.
Rheinbacher Kindertageseinrichtungen, Schulen, Vereine, Chöre,
Bläsergruppen und Orchester zeigten ein Programm für die ganze
Familie: Singspiele, Theaterstücke, Tanzvorführungen oder Musik von
weihnachtlich-besinnlich bis rockig. Ihnen dankten der
Gewerbevereinsvorsitzende Oliver Wolf und Bürgermeister Stefan Raetz
besonders: „Angie und Erich Marschall leisten nicht nur lange
Vorarbeit, um das Programm auf die Beine zu stellen. Sie stehen auch
seit vielen Jahren hier drei Tage lang in der Kälte“, so Wolf.
Raetz betonte, dass der Rheinbacher Weihnachtsmarkt „ein
ehrenamtlich organisierter Weihnachtsmarkt“ ist und dankte den
ehrenamtlich Aktiven ebenso wie den Sponsoren. Die Eröffnung
gestaltete der Chor der Rheinbacher Gesamtschule, der in das Erbe des
Vorgängers Hauptschule eingetreten ist, unter der Leitung von Thomas
Michels und Olga Martens musikalisch mit fröhlichen Weihnachtsliedern
wie der „Weihnachtsbäckerei“. Auch der Nikolaus alias Willi Botz
war höchst selbst zur Begrüßung erschienen, der die Echtheit seines
Bartes betonte. Am dritten Weihnachtsmarkttag hatte der Gewerbeverein
zum Verkaufsoffenen Sonntag eingeladen, den die Besucher und Kunden
nicht nur für die letzten Weihnachtseinkäufe gerne nutzten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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