Beethoven zu Ehren
Glasobjekt des Künstlers Knut Reinhardt

Beethoven als Licht-Statue aus 17.000 Bohrungen: das Objekt des Künstlers Knut Reinhardt (4.v.re) wird dank des Sponsorings von Adolf und Thomas Hoffmann (rechts) als Leihgabe während des Beethoven-Jahres 2020 im Ratssaal des Glasmuseums zu sehen sein. | Foto: art
  • Beethoven als Licht-Statue aus 17.000 Bohrungen: das Objekt des Künstlers Knut Reinhardt (4.v.re) wird dank des Sponsorings von Adolf und Thomas Hoffmann (rechts) als Leihgabe während des Beethoven-Jahres 2020 im Ratssaal des Glasmuseums zu sehen sein.
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Rheinbach - (art) „Wenn es um Kunst im öffentlichen Raum geht, bedarf es
Mäzenen. Das ist hier wunderbar gelungen.“ Das stellte
Bürgermeister Stefan Raetz bei der Übergabe der Beethoven-Büste des
Künstlers Knut Reinhardt fest. Dank des Sponsors Adolf Hoffmann ist
die Licht-Statue jetzt im Ratssaal des Glasmuseums zu bewundern,
zunächst als Leihgabe für das Beethoven-Jahr 2020.

Das Objekt ist durch eine besondere Laser-Technik aus 17
Miro-Glasscheiben mit 17.000 Bohrungen entstanden, wie der Künstler
erläuterte. „Die Technik basiert auf der Integration des Computers.
Der Roboter bekommt einen Auftrag, bestimmte Dinge zu tun. Dann
arbeitet er über viele Wochen Tag und Nacht“, so der Künstler.
Für diese Beethoven-Lichtstatue seien allein sechs Wochen reine
Gravier- und Bohrarbeiten notwendig gewesen, die Vorbereitungszeit
nicht eingerechnet.

Das Kunstobjekt ist nach einer Art Friedensmission aus dem Iran
zurückgekehrt. Im Rahmen der Vorbereitungen für eine
Gemeinschaftsausstellung mit fünf iranischen und drei deutschen
Künstlern hatte Reinhardt eine seiner Beethoven-Statuen nach Shiraz
(Iran) gebracht. Zwischen der iranischen Metropole und dem deutschen
Weimar besteht seit zehn Jahren eine Städtefreundschaft. Johann
Wolfgang von Goethe war ein Verehrer des großen persischen Dichters
Hafis (1315-1390), eines Sohnes der uralten Stadt. Goethes Freund
Friedrich Schiller wiederum verfasste die „Ode an die Freude“,
deren Vertonung für Ludwig van Beethoven eine Herzensangelegenheit
war.

Und hier schließt sich der Kreis, so Reinhardt, denn diese Hymne an
die Brüderlichkeit aller Menschen ist seit 1972 die Europa-Hymne. Von
den Größen der Kunstszene im Iran habe er „große
Rückmeldungen“ für seine Beethoven-Licht-Statue bekommen, wie Knut
Reinhardt sagte. Diese Kontakte möchte er künftig für
Kooperationsausstellungen nutzen und „irgendwie auch Objekte hierher
holen“.

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RAG - Redaktion

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