Gewinner und Glasbörse
„Glasstadt Rheinbach“ war die Lösung

Museumleiterin Dr. Ruth Fabritius, Redaktionsleiter Schaufenster/Blickpunkt Jan L. Dahmen, der Gewinner des 1. Preises des Kreuzwortsrätsels Ernst Karla, Arnd Poetter, die Gewinner des 2.+3. Preises Hedwig Lange und Prof. Klaas de Boer und Joachim Strasdas vom Verein der Freunde des edlen Glases (v.l.). | Foto: Sabine Dedek
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  • Museumleiterin Dr. Ruth Fabritius, Redaktionsleiter Schaufenster/Blickpunkt Jan L. Dahmen, der Gewinner des 1. Preises des Kreuzwortsrätsels Ernst Karla, Arnd Poetter, die Gewinner des 2.+3. Preises Hedwig Lange und Prof. Klaas de Boer und Joachim Strasdas vom Verein der Freunde des edlen Glases (v.l.).
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Rheinbach - (ine) „Glasstadt Rheinbach“ - so lautete das Lösungswort des
Kreuzworträtsels im Stadtmagazin „Mein Rheinbach“ 2018,
herausgegeben von Schaufenster/Blickpunkt. „Anders durfte es doch
gar nicht heißen“, schmunzelte Arnd Poetter, der sich das
Kreuzworträtsel für die besondere Ausgabe rund um das Thema Glas
ausgedacht hatte, als die Gewinner jetzt ihre Glaspräsente
entgegennehmen konnten.

Schließlich ist das Jahr 2018 mit seinem Doppeljubiläum - 70 Jahre
Glasfachschule/ 50 Jahre Glasmuseum - ja auch etwas ganz besonderes.
Und so fand die Gewinnübergabe dann auch nicht irgendwo sondern im
Glasmuseum im Rahmen der 1. Rheinbacher Glasbörse, statt. Dr. Ruth
Fabritius, Leiterin des Glasmuseums, bedankte sich bei den vielen
Rätselfreunden, die sich bei dem Preisausschreiben beteiligt hatten.
Das Los entschied am Ende für Ernst Karla, der sich anstelle der
eigentlich ausgeschriebenen farbigen Hausnummer aus Glas aber einen
„Überraschungspreis“ aus dem Museumsshop wünschte. Auch Hedwig
Lange und Prof. Klaas de Boer freuten sich über die Objekte
verschiedener Künstlerinnen, die ebenfalls einige ihrer Werke im
Museumsshop am Himmeroder Wall anbieten.

Dann aber ging es im wahrsten Sinne Schlag auf Schlag weiter. Nachdem
am Vormittag zahlreiche Besitzer von vermeintlich wertvollen Gläsern
die Chance genutzt hatten, diese von den Experten des Förderverein
„Freunde des edeln Glases“ begutachten und schätzen zu lassen,
füllte sich der Ratssaal im Glasmuseum nun mit Interessenten und auch
professionellen Händlern für die angekündigte Versteigerung.

Da Bürgermeister Stefan Raetz, der als Auktionator angekündigt war,
kurzfristig aus persönlichen Gründen hatte absagen müssen,
übernahm Helmut Nikolaus, Vorsitzender des Beirates des Glasmuseums
den Hammer. Kurzweilig und versiert führte er durch die Versteigerung
von rund 300 Gläsern, darunter auch eine ganz besondere Schenkung -
ein Konvolut von aufwändig dekorierten Gläsern aus dem Nachlass von
Glasmaler Heinz Markowski.

Bei so viel Sachverstand im Saal wunderte es nicht, dass der
Auktionator, vertreten durch seine Frau und die Mitglieder des
Expertenteams direkt mitsteigerten. Eine kleine gläserne Tänzerin
aus den 30er Jahren ging an Nikolaus, Joachim Strasdas ersteigerte
ebenfalls mehrere Objekte, die er dem Glasmuseum direkt wieder zur
Verfügung stellen möchte. Allerdings fand längst nicht jedes Glas
auch einen neuen Besitzer. „Cognacschwenker gehen nicht - Cognac
wird wohl heute nicht mehr getrunken. Wenn das unsere Großväter
wüssten“, schmunzelte Helmut Nikolaus nach dem wiederholt
erfolglosen Versuch, für ein solches Glas ein Gebot zu erhalten.

Der nächste Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist nun der Festakt am
Sonntag, 23. September, um 11 Uhr. Yvonne Gebauer, Ministerin für
Schule und Bildung NRW und Schirmherrin des Doppeljubiläums wird
ebenfalls zugegen sein, wenn die Jubiläumsausstellung „50 Jahre –
50 Gläser“ eröffnet wird.

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RAG - Redaktion

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