Ehrenamtspreis kommt aus Rheinbach
Goldrosa Ammonit aus Glas von Ricarda Kowalewski

Vergabe des Ehrenamtspreis: Walter Dernbach, Ricarda Kowalewski, Anke Hansen und  Andreas Pinkwart (v.l.n.r.). | Foto: Berufskolleg Rheinbach
  • Vergabe des Ehrenamtspreis: Walter Dernbach, Ricarda Kowalewski, Anke Hansen und  Andreas Pinkwart (v.l.n.r.).
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Rheinbach - Ein  Ammonit aus Glas, in der Farbe Goldrosa – mit diesem etwa 25
Zentimeter großen Objekt hat Ricarda Kowalewski einen ganz besonderen
Wettbewerb gewonnen: bei der Auswahl des Gegenstands für den
diesjährigen „Ehrenamtspreis des Handwerks NRW 2017“ wurde der
Ammonit der 20-Jährigen ausgewählt, die am Berufskolleg in Rheinbach
im dritten Lehrjahr ihre Ausbildung als Graveurin absolviert.
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat das Objekt in einer
Feierstunde auf Schloss Raesfeld der diesjährigen
Ehrenamtspreisträgerin Anke Hansen überreicht. Die auch mit 5.000
Euro dotierte Auszeichnung wurde der Visagistin und Kosmetikerin
zuerkannt, weil sie ehrenamtlich an Krebs erkrankten Frauen und
Kindern Schminkkurse gibt. Der Ammonit der jungen Schöpferin Ricarda
Kowalewski wurde als Siegerobjekt mit 3.000 Euro belohnt. Die
angehende Graveurin war der Einladung von NRW-Wirtschaftsminister
Andreas Pinkwart zur Preisverleihung im Rahmen des „3. Treffpunkt
Ehrenamt Handwerk NRW“ auf Schloss Raesfeld gerne gefolgt.
Die Kammer fordere immer zwei Handwerksakademien und das Berufskolleg
auf, sich am Wettbewerb mit jeweils drei Arbeiten zu beteiligen, so
Schulleiter Walter Dernbach. Aus den neun per Fotos vorgestellten
Stücken werden dann drei ausgewählt, die im Original ans Ministerium
gehen, wo die Entscheidung getroffen wird, neutral, weil nicht bekannt
ist, welche Arbeit von welcher Einrichtung kommt. Eingereicht hatte
das Objekt Abteilungsleiter Georg Linden, die Techniken erlernt hat
Ricarda Kowalewski von den Fachlehrerinnen für Gravur und Schliff,
Elena Ritter und Sabine Ramershoven. Letztere hat auch den
mehrwöchigen Austausch mit Tschechien begleitet, wo sie gelernt habe,
wie Glas gegossen wird, berichtet die Preisträgerin Kowalewski. Die
Nachbearbeitung mit Sandstrahlen auf der Vorderseite und Flexen auf
der Rückseite habe sie dann wieder in Rheinbach gemacht.

- Gerda Saxler-Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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