Neubau vom Tisch
Grünröcke wollen Schützenhaus renovieren

Die Rheinbacher Schützen – von links Schatzmeister Karl Steiger, Brudermeister Walter Honerbach und Schriftführerin Evelyn Mros – hoffen auf einen Neustart. Auf einer Mitgliederversammlung sprachen sich die Grünröcke für eine Renovierung des Schützenhauses aus; bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 stand das Wasser im Gebäude fast zwei Meter hoch. Die gesamte Inneneinrichtung, die Schießstände, alles wurde damals zerstört.
Foto: Peter Adolf  | Foto: Peter Adolf
  • Die Rheinbacher Schützen – von links Schatzmeister Karl Steiger, Brudermeister Walter Honerbach und Schriftführerin Evelyn Mros – hoffen auf einen Neustart. Auf einer Mitgliederversammlung sprachen sich die Grünröcke für eine Renovierung des Schützenhauses aus; bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 stand das Wasser im Gebäude fast zwei Meter hoch. Die gesamte Inneneinrichtung, die Schießstände, alles wurde damals zerstört.
    Foto: Peter Adolf
  • Foto: Peter Adolf

Rheinbach (Ad). Die Flutkatastrophe am 14. Juli 2021 überrollte auch das gesamte Gelände der Rheinbacher St. Sebastianus- und St. Hubertus-Schützenbruderschaft. Fast zwei Meter hoch stand anschließend das Wasser in der Halle; die gesamte Inneneinrichtung wurde ebenso vollkommen zerstört wie auch die gerade modernisierten Schießstände. Ein Totalschaden – seitdem ruht weitgehend das Leben in der Bruderschaft.

Viele Pläne wurden in den vergangenen Monaten gemacht, wie ein Neuanfang aussehen soll. Auf der Mitgliederversammlung der Grünröcke in dieser Woche - die im Vereinsheim des NCR Blau-Gold in der Mozartstraße stattfand, schilderte Brudermeister Walter Honerbach die möglichen Alternativen. Doch sehr schnell wurde klar: Ein geplanter Neubau von Schützenhalle und Schießsport-Anlagen in der Nähe der Glasfachschule kommt nicht in Betracht: „Das kann die Bruderschaft finanziell nicht stemmen“, so Honerbach. Dem pflichteten auch die rund 45 anwesenden Mitglieder bei.

Der Knackpunkt ist nämlich, dass das Land nur für eine Renovierung und Sanierung von Schäden aufkommt. Die Mitgliederversammlung sprach sich deshalb dafür aus, in einem ersten Schritt die Schützenhalle wieder herzurichten. Kurzfristig soll jetzt mit Stadt und Kreis eine Begehung stattfinden, um zu klären, unter welchen Bedingungen es hierfür eine Genehmigung gibt. Honerbach: „Klar ist, dass ein Sicherheitskonzept erforderlich ist, ein Ausgang allein über die kleine Brücke wird zukünftig nicht mehr reichen“. In einem zweiten Schritt soll zudem geklärt werden, ob wenigstens die Luftgewehrstände wieder aufgebaut werden können. Der gesamte restliche Schießbetrieb wird zukünftig in Meckenheim bei der dortigen Bruderschaft ausgerichtet; hier sind die Rheinbacher Schützen bereits seit Anfang des Jahres an einem Abend in der Woche aktiv. Honerbach: „Von der Entfernung ist das allen zuzumuten“.

Gleichzeitig wollen sich die Grünröcke bemühen, auch neue Mitglieder für den Schießsport zu gewinnen. „Natürlich ist der Verein überaltert; von daher muss dies für die Zukunft auch ein Schwerpunkt unserer Arbeit werden“, so der Brudermeister. Das Schützenfest in diesem Jahr soll wieder stattfinden; am 7. Mai werden auf dem Hochstand neben dem alten Schützenhaus die neuen Majestäten ermittelt. Das Schützenfest der Bruderschaft wird am 20./21. Mai im Pfarrheim ausgerichtet.

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RAG - Redaktion

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