Taschengeldbörse
Hier werden Jung und Alt zusammen gebracht
Rheinbach - Einkaufen, Gartenarbeit, Tiere versorgen oder auch Hilfe bei Fragen
rund um Computer, Internet und Handy – dies sind nur einige
Beispiele aus den bislang rund 30 Vermittlungen zwischen Älteren und
Jugendlichen durch die Initiative Taschengeldbörse, die im Mai
dieses Jahres vom Freiwilligenzentrum Blickwechsel, dem
Stadt-Jugend-Parlament Rheinbach und dem Rheinbacher Seniorenforum
e.V. gegründet wurde. Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren können
dabei in rechtlich abgesichertem Rahmen mit einfachen, ungefährlichen
Arbeiten für ältere Mitbürger – aber nicht nur für diese – ihr
Taschengeld aufbessern. Für derartige Jobs erhalten die jungen Leute
mindestens 5 Euro pro Stunde. Auch das gegenseitige Verstehen der
Generationen untereinander könne auf diese Weise gefördert werden,
so die Initiatoren. „Es ist eine Win-Win-Situation, wie man
klassisch sagt. Unser Hauptziel ist es zu erreichen, dass ältere
Menschen lange im eigenen Heim bleiben können. Da können Jugendliche
mit ihren Fähigkeiten gut helfen“, so der Vorsitzende des
Seniorenforums, Henning Horn. Wie der 15-jährige Julius Clasen, der
mit seinen Kenntnissen in Sachen Computer und Internet Marianne
Schöneweiß schon wertvolle Hilfen geleistet hat. „Julius hat mir
schon einige Dinge gezeigt, an die ich mich nicht rangetraut habe. Mir
gefällt besonders, dass er dabei großen Wert auf Internet-Sicherheit
legt“, sagt die 74-jährige Rheinbacherin. „Julius kann sehr gut
erklären, sodass man das auch versteht. Er hat die nötige Geduld mit
uns Älteren.“
Die Bürgerstiftung „Wir für Rheinbach“ hat einen Förderantrag
der „Taschengeldbörse“ als sinnvolle Einrichtung positiv
beschieden, so Bürgermeister Stefan Raetz als Vorsitzender der
Bürgerstiftung.
Infos kompakt
Interessierte Jugendliche können sich wenden an „Blickwechsel“
unter www.blickwechsel-rheinbach.de oder Telefon 0 22 26/917 210 (AB).
Jobanbieter oder SeniorInnen wenden sich an
www.rheinbacher–seniorenforum.de oder Telefon 0 22 26/83 55 330
(AB). Sie erhalten dann ein Anmeldeformular mit weiteren Einzelheiten.
Auf der genannten Homepage des Seniorenforums sind ebenfalls
Anmeldeformulare zu finden.
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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