Benefiz-Ride
Hilfsaktion mit großem Rahmenprogramm am 31. Oktober in Rheinbach

Zum Ersten Fluthilfe Charity Ride wird am Sonntag, 31. Oktober, laden der Verein Leben mit Autismus um seinen Vorsitzenden Peter Schumacher (li) und dessen langjähriger Unterstützer, der ehemalige Radprofi Christian Knees. | Foto: art
  • Zum Ersten Fluthilfe Charity Ride wird am Sonntag, 31. Oktober, laden der Verein Leben mit Autismus um seinen Vorsitzenden Peter Schumacher (li) und dessen langjähriger Unterstützer, der ehemalige Radprofi Christian Knees.
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Rheinbach - Die Hochwasserflutkatastrophe am 14./15. Juli hat auch den
Selbsthilfeverein „Leben mit Autismus“ mit seinen Einrichtungen in
Odendorf massiv getroffen: vernichtet wurden das integrative
Frühstücks- und Begegnungscafé „Come in“, der gesamte
Zuverdienstbetrieb, das Freizeitgebäude im Obergeschoss, die
Instrumente der Band „Courage“ ebenso wie die neue Verwaltung,
schildert der Vereinsvorsitzende Peter Schumacher.

Während die Praxen in Bonn und Ahrweiler von der Flut nicht betroffen
waren und so die Therapien fortgesetzt werden konnten, musste mit den
Zerstörungen der Vereinseinrichtungen in Odendorf insbesondere die
für die Entlastung der Familien so wichtige Freizeitbetreuung für
einige Zeit eingestellt werden. Inzwischen hat die Johannes-Schule in
Bonn Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

Um den Verein zu unterstützen und dauerhafte Perspektiven für dessen
Arbeit zu schaffen, hat der frühere Rennradprofi Christian Knees
einen „Fluthilfe Charity-Ride“ ins Leben gerufen: Am Sonntag, 31.
Oktober, werden um 11.30 Uhr an der Rheinbacher Stadthalle rund 200
Teilnehmende mit ihren Rädern zu einer 75 Kilometer langen Ausfahrt
starten. Die Strecke führt vorrangig auf Wirtschaftswegen von
Rheinbach über Euskirchen, den Zülpicher See und die
Steinbachtalsperre wieder zurück zur Rheinbacher Stadthalle. Das
Starterfeld von 200 Teilnehmenden ist schon komplett. Jeder hat ein
Startgeld von 150 Euro eingezahlt, das Geld ist direkt an den Verein
geflossen. Viele haben auch mehr gezahlt, sagt Knees.

Bei der Vorstellung der Fahrer auf der Bühne vor der Stadthalle
werden auch eine Reihe bekannter Namen zu hören sein: Radprofis wie
André Geipel, Marcel Sieberg, Phil Bauhaus, Nikias Arndt und Torsten
Weber. Die Triathleten Till Schramm und Jan Stratmann, die bekannte
vielfache Radrennmeisterin Hanka Kupfernagel, Extremsportler Pierre
Bischoff, Radsportkommentator Karsten Migels und Schauspieler Thomas
Held. Dass die Teilnehmenden in einheitlichen Trikots fahren können,
ist der Unterstützung des Rheinbachers Dominik Baumann von Bioracer
Remagen zu verdanken.

Eröffnet wird die Veranstaltung um 11 Uhr musikalisch durch die Band
„Courage“ des Vereins unter der Leitung des Musikpädagogen Udo
Seehausen. Nach dem Start des Charity-Ride schließen sich in und um
die Stadthalle Vorträge und Informationen an. Im Fokus steht das
Thema Traumabewältigung nach der Flut für alle Betroffenen mit und
ohne Behinderung sowie der Austausch über das Erlebte.

„Viele Betroffene der Hochwasser-Katastrophe müssen sich noch immer
einer vollkommen neuen Lebenssituation stellen. Wie können Menschen
mit der Belastung umgehen und das Erlebte verarbeiten?“ Mit dieser
Frage wird sich der Psychiater und Autismusexperte Prof. Dr. Dr. Kay
Vogeley in seinem Vortrag um 12.30 Uhr beschäftigen. In weiteren
Vorträgen kommen unter anderem Familienangehörige von behinderten
Menschen zu Wort.

Neben Informationsständen über den Verein, gibt es ein
Unterhaltungsprogramm, darunter Bogenschießen für Kinder und
Jugendliche. Das Team des inklusiven Vereins-Cafés „Come in“
übernimmt das Catering. Für die Veranstaltung gilt die 3-G-Regel,
der Eintritt ist ansonsten frei.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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