Hochschule weiter auf Wachstumskurs
Hochschule auf Wachstumskurs

Rheinbach (art). Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) wächst. An
ihren Standorten Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef zählt sie im
Jahr 2018 9.000 Studierende, 150 Professoren und insgesamt 1.100
Mitarbeiter. Auch der Standort Rheinbach wächst, wie sich die Gäste
des Neujahrsempfangs des Präsidenten Professor Hartmut Ihne bei
„Housewarming“ und Rundgang im Neubau überzeugen konnten. Wurden
am Standort Sankt Augustin 15 Millionen reine Baukosten in die
Erweiterung der Bibliothek und den Neubau investiert, der unter
anderem den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und das Zentrum für
Angewandte Forschung (ZAF) beherbergt, wurden am Standort Rheinbach
elf Millionen Euro reine Baukosten ebenfalls in die Erweiterung der
Bibliothek sowie einen Neubau investiert. In dem modernen Komplex sind
auf insgesamt mehr 2.487 Quadratmetern Bibliothek, die Fachbereiche
Wirtschaftswissenschaften und Angewandte Naturwissenschaften, das
Institut für Detektionstechnologie und das Zentrum für Angewandte
Forschung (ZAF) untergebracht. Ein Teil steht der Hochschule allgemein
zur Verfügung, beispielsweise auch für die Gleichstellungsstelle und
ein Eltern-Kind-Zimmer.

Die Erweiterungs- und Neubauten zeigen, dass die Hochschule sich
etabliert habe, sich aber auch ständig weiterentwickle, sagte
Professor Ihne. Er blickte zugleich in die Zukunft, denn diese
Erweiterungen seien nur ein Baustein der Strategie zur weiteren
Entwicklung der Hochschule bis zum Jahr 2045. Besonders hob er hervor,
dass der Rheinbacher Campus als „Magnet für Innovation“ weitere
Ansiedlungen nach sich ziehe wie auch sogenannte
High-End-Unter-nehmen, die global agieren. Das wiederum ziehe
Fachkräfte an und sorge für weitere Arbeitsplätze.

Rhein-Sieg-Landrat Sebastian Schuster hob unter anderem die
Kooperationen der Hochschule mit den Schulen und Unternehmen hervor.
Dies trage insgesamt zur Verbesserung des Lebens im ländlichen Raum
bei. Denn: „Die Menschen bleiben nur hier, wenn sie hier gut leben
können.“

Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz bezeichnete es als „wahrliche
Meisterleistung“, dass die Baumaßnahmen im Plan geblieben seien,
sowohl finanziell als auch zeitlich. Bauherr der Erweiterung war die
Hochschule selbst. In den vergangenen 22 Jahren sei dank der Weitsicht
aller Beteiligten „tatsächlich ein Hochschulviertel entstanden“,
in dem sich studentisches Wohnen ebenso wiederfindet wie innovative
Firmen. Er erinnerte daran, dass etwa die „Idee des Stadthüpfers
hier an der Hochschule geboren“ worden sei. Unter dem Stichwort
„Weitsicht“ wies Raetz darauf hin, dass bewusst Flächen
freigehalten worden seien, um für die Hochschule Möglichkeiten der
baulichen Weiterentwicklung offen zu halten. Und es werde weitergehen:
„Darum wird es in absehbarer Zeit ein Hochschulviertel II geben“,
so Raetz. Entstehen werde dies auf den noch unbebauten Flächen
zwischen Hochschulviertel, Umgehungsstraße und der Bahnlinie.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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