Neues Wohnprojekt eröffnet
Im „Alte Post Rheinbach“ gibt es Pflegeplätze für Senioren
Rheinbach - (art). Das symbolische Durchschneiden des roten Bandes markierte jetzt
nach knapp zweijähriger Bauzeit die Eröffnung des neuen Wohnprojekts
„Alte Post Rheinbach" des Pflegeteams Wentland. In dem neuen
Gebäude gleich vis-à-vis des Bahnhofs wurden damit im Erdgeschoss
eine Senioren-Tagespflege für 15 Gäste sowie eine Wohngemeinschaft
für sechs pflegebedürftige Menschen sowie im Obergeschoss eine
Wohngemeinschaft für zwölf pflegebedürftige Menschen eröffnet.
„Wer vor zwei Wochen hier war, hätte nicht gedacht, dass wir heute
fertig sind", sagte Matthias Wentland, seit Jahresanfang gemeinsam mit
seiner Schwester Doris Sommer Geschäftsführer des Pflegeteams
Wentland. Gemeinsam mit Projektleiter Alexander Sommer begrüßte er
Vertreter von Geschäfts- und Kooperationspartnern, Baufirmen, Stadt,
Gewerbeverein, verschiedenen Einrichtungen, Mitarbeiter und
Angehörige. Am 1. April sollen die ersten Bewohner der
Wohngemeinschaft im Obergeschoss einziehen.
Wegen des hohen Bedarfs und der langen Warteliste sei im Erdgeschoss
eine weitere kleine Wohngemeinschaft eingerichtet worden, so Wentland.
In der Tagespflege wohnen die Gäste weiterhin zuhause, werden aber
tagsüber in der Alten Post von qualifizierten Mitarbeitern betreut.
Die beiden Wohngemeinschaften sind eine familiäre alternative
Wohnform für pflege- und hilfsbedürftige Menschen mit selbst
bestimmtem Alltag, aber rund um die Uhr Pflege und Betreuung. In der
kleineren Wohngemeinschaft können auch schwerstpflegebedürftige
Menschen leben, die etwa im Wachkoma oder beatmungspflichtig sind.
Bauherr Willi Thelen nannte als „Keimzelle" des Bauprojekts erste
Gespräche mit dem damaligen Wirtschaftsförderer Robin Denstorff im
Jahr 2013. Er hob insbesondere die unkomplizierte Zusammenarbeit und
Kompetenz des Bauamtes der Stadt hervor.
Vize-Bürgermeister Claus Wehage sagte, schon heute seien 25 Prozent
der Rheinbacher Bevölkerung über 60 Jahre alt, Tendenz steigend. Die
Stadt sei interessiert daran, dass alternative Wohnformen im Alter und
Pflegeplätze zur Verfügung gestellt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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