Gesprächspartner gesucht?
In Rheinbach startet eine neue Intitiative

Oliver Wolf, Mit-Initiator der neuen Gesprächspartner-Vermittlung der CDU Rheinbach: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Gesprächspartnervermittlung dazu beitragen können, den Kampf gegen die Corona Pandemie für diese Mitbürger erträglicher zu machen!“ | Foto: art
  • Oliver Wolf, Mit-Initiator der neuen Gesprächspartner-Vermittlung der CDU Rheinbach: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Gesprächspartnervermittlung dazu beitragen können, den Kampf gegen die Corona Pandemie für diese Mitbürger erträglicher zu machen!“
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Rheinbach - Der Verzicht auf soziale persönliche Kontakte ist angesichts der
Corona-Krise notwendig. Aber leicht fällt dieser Verzicht niemandem.
Waren wir es doch bis dato gewohnt, beim Einkaufen im Supermarkt, in
einem der Geschäfte auf der Rheinbacher Hauptstraße oder bei einem
Konzert einen spontanen Plausch mit Bekannten und Freunden zu halten.
In der aktuellen Situation übernehmen den Einkauf oder Botengänge
für gefährdete Personenkreise und hier besonders für Senioren
dankenswerterweise viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer,
darunter Aktive von Vereinen ebenso wie Jugendliche und Nachbarn. Auch
die CDU Rheinbach macht dieses Angebot unter dem Stichwort
„Krisenservice“.

Jetzt kommt noch ein besonderer Aspekt hinzu: Die Initiatoren des
CDU-Krisenservice haben dabei auch festgestellt, dass gerade meist
ältere Anruferinnen und Anrufer, die um einen Einkauf oder einen
Botengang baten, am Telefon großen Gesprächsbedarf hatten. Das hat
CDU-Vorstandsmitglied Andreas Heppner und Oliver Wolf, Vorsitzender
des Rheinbacher Gewerbevereins und vom CDU-Vorstand nominierter
Bürgermeisterkandidat, auf eine neue Idee gebracht: die Initiative
„Gesprächspartner-Vermittlung“. „Die Idee ist entstanden, als
in den Telefonaten bei unserem CDU Krisenservice (Einkaufshilfe und
Botengänge) klar wurde, dass wir zwar die Einkäufe erledigen, aber
die damit verbundenen sozialen Kontakte natürlich nicht ersetzen
können“, sagte Wolf dem BLICKPUNKT. „Die Einschränkung der
sozialen Kontakte ist wichtig, aber die ältere Bevölkerung leidet
besonders darunter. Die Gespräche beim Einkaufen sind für viele
Menschen in unserer Gesellschaft die einzige Möglichkeit sich
auszutauschen.“

Und so geht die Gesprächspartner-Vermittlung: Wer einfach mit
Jemandem plaudern will - über das Wetter, die Gesundheit und Gott und
die Welt - der ruft zwischen 9 Uhr und 20 Uhr die zentrale
Service-Nummer 0163-5888240 an. Der Diensthabende am Telefon gibt ihm
dann die Telefonnummer eines anderen Gesprächsinteressenten, dem
gleichzeitig auch die Nummer des empfohlenen Gesprächspartners
telefonisch übermittelt wird. „Das Angebot wird tatsächlich schon
angenommen, was mich und die anderen Initiatoren wahnsinnig freut –
der Bedarf ist also da!“, so Wolf. „Wir freuen uns, dass wir mit
unserer Gesprächspartnervermittlung dazu beitragen können, den Kampf
gegen die Corona Pandemie für diese Mitbürger erträglicher zu
machen!“

Wichtig ist der CDU der Hinweis, dass es sich bei dem Angebot
ausschließlich um Telefonkontakte handelt, aber nicht etwa um eine
„Dating-Nummer“ und auch nicht um „Telefonseelsorge“. Auch
stellt die CDU selbst keine eigenen Gesprächspartner. Aber sie
schafft auf diese Weise Verbindungen unter Menschen, die einfach
Gesprächskontakt brauchen und suchen.

- Gerda Saxler-Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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