Burgsanierung abgeschlossen

Informationstafel in Bronze

Rheinbach-Wormersdorf - Sie ist schon etwas klein geraten, die Bronzetafel, die Michael
Vangerow von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu Füßen der
Tomburg an Bürgermeister Stefan Raetz überreichte. Sie soll in
Zukunft Besucher und Wanderer darüber informieren, dass hier in einer
umfangreichen Aktion und dank vieler Unterstützer die Sanierung der
Umfassungsmauer der Tomburgruine über einen Zeitraum von drei Jahren
erfolgen konnte.

Seit 2015 war die Sanierung der Tomburg im Rathaus ein Thema, dem hohe
Priorität eingeräumt wurde. An der Burganlage waren zuletzt Anfang
der 70iger Jahre ausgewaschene Fugen neu verfüllt und umfangreiche
Sanierungen durchgeführt worden. Es stellte sich jedoch heraus, dass
das Mauerwerk der Burganlage erneut in einem bedenklichen Zustand
befand und dass zum Erhalt der historischen Bausubstanz eine weitere
Sanierung dringend notwendig war. Neben fehlender Haftung des Mörtels
und dem dazu führenden Verlust einzelner Steine und flächenhafter
Ablösungen von Mauerpartien schädigte auch Pflanzenbewuchs und
eindringendes Wasser das Mauerwerk.

Die Verwaltung ging auf Sponsorensuche und hatte auch Erfolg. Im
September 2017 konnte mit den umfangreichen Arbeiten zur Sanierung der
Umfassungsmauer der Burgruine begonnen werden, nachdem die Stiftung
Deutscher Denkmalschutz (sie finanziert sich aus Zuwendungen der
westdeutschen Lotteriegesellschaft und aus Spenden) 90.000 Euro, der
Landschaftsverband 35.000 Euro und die Tomburg-Ritter Wormersdorf
2.000 Euro zugesagt hatten. Die Stadt Rheinbach brachte Eigenmittel in
Höhe von 111.000 Euro ein.

Ihnen allen dankte Bürgermeister Stefan Raetz bei der Übergabe der
Bronzetafel für ihre Unterstützung; hieran nahmen neben Michael
Vangerow auch Rainer Land von der Oberen Denkmalbehörde des
Rhein-Sieg-Kreises, Andreas Herrmann als Vorsitzender des
Freundeskreises „Tomburg“, Anja Schmitz von der
Lotteriegesellschaft und Andrea Barth als Vorsitzende der
Tomburg-Ritter sowie Ortsvorsteher Klaus Beer teil.

Und der Rathauschef äußerte auch die Hoffnung, dass Besucher und
Wanderer zukünftig mit diesem „bedeutsamen Wahrzeichen“ der Stadt
ein wenig sorgfältiger umgehen als dies in der Vergangenheit oft der
Fall war.

- Peter Adolf