Es kann jeden unerwartet treffen
Infotag der Ökumenischen Hospizgruppe

Zum Info-Tag im Rahmen des Welthospiztages begrüßte Kurt Surges, Vorstandsmitglied der Ökumenischen Hospizgruppe, die Besucher zum Infotag rund um die hospizliche Arbeit im Himmeroder Hof. | Foto: art
  • Zum Info-Tag im Rahmen des Welthospiztages begrüßte Kurt Surges, Vorstandsmitglied der Ökumenischen Hospizgruppe, die Besucher zum Infotag rund um die hospizliche Arbeit im Himmeroder Hof.
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Rheinbach - (art) Jeden kann es jeden Tag unerwartet treffen: er oder sie wird
mit ernsthafter Krankheit oder Tod konfrontiert. Obwohl jeder weiß,
dass Krankheit und Tod zum Leben gehören, werden sie „in guten
Tagen“ gerne beiseite geschoben. Die Hospizbewegung will die
würdevolle Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen
gewährleisten.

Über ihre Arbeit informierte die Ökumenische Hospizgruppe Voreifel
wieder am Welthospiztag unter dem Motto „Hospiz bewegt“. „Jeder
Mensch hat das Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen“,
sagte Vorstandsmitglied Kurt Surges bei der Begrüßung.

Dafür engagiere sich die Ökumenische Hospizgruppe
Meckenheim-Rheinbach-Swisttal seit ihrer Gründung im Jahr 2002. Die
hospizliche Begleitung wolle „den Tagen mehr Leben geben“ und den
Schwerstkranken und ihren Angehörigen zur Seite stehen. Unter diesem
Titel steht auch der Imagefilm, erstellt von Schülern des
Berufskollegs Glasfachschule, der den Besuchern einen Einblick in die
Arbeit der Hospizgruppe gibt.

„Hospizliche Begleitung ist Lebensbegleitung, nicht
Sterbebegleitung“, so Surges. Das wird auch in den Film deutlich.
Eine Reihe von Vorträgen wie zum Betreuungsrecht oder der Arbeit der
Palliativmedizin in der Region beleuchteten verschiedene Aspekte. An
Ständen gab es unter anderem Informationen zu Seniorenhäusern der
Region, Alternativem Wohnen oder zum stationären Hospiz in Bad
Godesberg.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Ökumenischen Hospizgruppe machen
es mit guter Versorgung, Zuwendung und Unterstützung möglich, dass
Menschen auch in der letzten Lebensphase in der vertrauten Umgebung
ihres Zuhauses oder auch in einer Pflegeeinrichtung würdig verbringen
können. In jedem Einzelfall wird entschieden, wie den betroffenen
Menschen jeden Alters individuell am besten geholfen werden kann.

Bewältigt werden diese Aufgaben von zurzeit 60 qualifizierten Sterbe-
und Trauerbegleiterinnen und – begleitern sowie drei
Koordinatorinnen. Eine weitere Gruppe unterstützt bei Veranstaltungen
und in der Öffentlichkeitsarbeit, der Vorstand umfasst 14 Personen.
Für Trauernde wird über Einzelgespräche hinaus in Meckenheim und
Rheinbach jeweils zwei Mal im Monat ein Gesprächscafé für Trauernde
angeboten, in Swisttal ein Gesprächs-Frühstück für Trauernde.

Als eingetragener Verein erhält die Hospizgruppe öffentliche
Zuschüsse, Spenden und Beiträge von zurzeit 360 Mitgliedern. Die
Unterstützungen sind für alle Hilfesuchenden kostenlos. Denn:
„Würde ist nicht bezahlbar.“

Weitere Informationen im Internet:
Kontakt: Mobil: 0177/21 78 377
kontakt@hospiz-voreifel.de
www.hospiz-voreifel.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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