Werkstatt "Rheinbach gestalten"
Interessen und Bedürfnisse der Bürger kennenlernen

Auftakt der Bürgerwerkstatt „Rheinbach gestalten“ zur Quartiersentwicklung in Rheinbach. | Foto: art
  • Auftakt der Bürgerwerkstatt „Rheinbach gestalten“ zur Quartiersentwicklung in Rheinbach.
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Rheinbach - (art). Mit der Bürgerwerkstatt „Rheinbach gestalten“ ist die
Quartiersentwicklung in Rheinbach im Altenzentrum Haus am Römerkanal
gestartet. Bürger, Vertreter verschiedener Einrichtungen wie
Altenheimen, Flüchtlingshelferkreis oder Kirchen sowie Vertreter von
Vereinen gemeinsam mit Stadtverwaltung und Politik haben zum Auftakt
gemeinsam einen Blick auf die Stadt geworfen, um zunächst die
Interessen und Bedürfnisse der Bürgerschaft kennenzulernen:

Was macht Rheinbach liebens- und lebenswert? Da hatten die Teilnehmer
der Bürgerwerkstatt vieles zu sagen: viele engagierte Menschen, viele
Vereine, lebendige Gastronomie, hoher Freizeitwert, um nur einige zu
nennen. Was möchten wir in Rheinbach gerne machen? Woran können wir
noch arbeiten? Auch dazu fiel den Workshop-Teilnehmern viel ein, zum
Beispiel: Barrierefreiheit im öffentlichen Raum verbessern, die
Dörfer besser mit der Kernstadt vernetzen, Taktung und Route des
Stadthüpfers innerhalb der Kernstadt verbessern, mehr
Begegnungsmöglichkeiten schaffen ebenso wie mehr bezahlbaren Wohnraum
oder ein kleines Lebensmittelgeschäft in der Innenstadt.

Seit August vergangenen Jahres hat Katharina Wilhelm die Aufgaben der
Quartiersentwicklung im Rahmen einer dreijährigen Anschubfinanzierung
durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW im Haus am Römerkanal, einem
Altenzentrum in Trägerschaft der Rheinischen Gesellschaft für Innere
Mission und Hilfswerk GmbH. Das Altenzentrum will sich
weiterentwickeln vom Seniorenzentrum hin zu einem
Nachbarschaftszentrum als sozialem Treffpunkt, in dem es Angebote wie
Beratungen oder verschiedene Aktivitäten gibt. Die Frage, warum sich
ein Altenzentrum, das rund 130 teils sehr hochbetagte Menschen sowie
weitere 80 Menschen in den Servicewohnungen betreut, der neuen Aufgabe
der Quartiersentwicklung widmet, beantwortete Quartiersentwicklerin
Katharina Wilhelm zu Beginn der Bürgerwerkstatt so: „Wir erfinden
uns nicht neu mit der Öffnung. Aber es bedeutet: wir gehen raus.“
Einige Räume der Einrichtung sollen noch in diesem Jahr umgewidmet
werden als Quartiersbüro. Neue Strukturen sollen nicht geschaffen
werden, vielmehr sollen Impulse und Unterstützung gegeben werden.
Alleine aber könne sich das Seniorenzentrum nicht auf den Weg machen,
wie Quartiersentwicklerin Wilhelm erläuterte. Dafür sei die
Zusammenarbeit mit der Stadt, ihrer Bürgerschaft und den Akteuren der
vielfältigen Institutionen notwendig. Bürgermeister Stefan Raetz
versicherte, dass es nicht nur bei „hehren Worte“ bleiben, sondern
auch Maßnahmen folgen sollen. „Es wird sicher Einfluss haben auf
das, was wir als Stadt entwickeln wollen“, so Raetz. Die Ergebnisse
der Bürgerwerkstatt sollen nun zunächst ausgewertet werden. „Es
sind teils schwierige Themen. Wir wollen schauen, welche wir
Arbeitskreisen weiter bearbeiten können. Wir sind auch da weiter auf
Mitarbeit angewiesen“, sagte Quartiersentwicklerin Wilhelm.

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