Jubiläum in Glas
Jubiläumsfestakt rund ums Glas

Museumsdirektorin Dr. Ruth Fabritius (Mitte) konnte viele Gäste aus Gesellschaft und Politik zum Festakt „70 Jahre Glasfachschule - 50 Jahre Glasmuseum“ begrüßen. | Foto: jld
  • Museumsdirektorin Dr. Ruth Fabritius (Mitte) konnte viele Gäste aus Gesellschaft und Politik zum Festakt „70 Jahre Glasfachschule - 50 Jahre Glasmuseum“ begrüßen.
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Rheinbach - (jld) 70 Jahre Glasfachschule - 50 Jahre Glasmuseum: in Rheinbach
wurde mit einem Festakt das Doppeljubiläum der beiden für Rheinbach
wichtigen Institutionen gefeiert. Kabarettist Konrad Beikircher
moderierte das Programm, bei dem gemeinsam mit NRW-Bildungsministerin
Yvonne Gebauer, Bürgermeister Stefan Raetz, der Museumsdirektorin Dr.
Ruth Fabritius und Schulleiter Walter Dernbach zahlreiche Gäste aus
Gesellschaft und Politik an Rheinbach als Glasstadt und die Bedeutung
des Glases erinnert.

Die Gedanken gingen auch zurück an die aus ihrer Heimat nach dem
Krieg vertriebenen Sudetendeutschen, die das Wissen um die
Glasveredlung nach Rheinbach brachten. “Sie waren für unsere Stadt
ein Glücksfall“, betonte Bürgermeister Stefan Raetz.

Die Zukunftsaussichten für Rheinbacher Glasschüler seien gut,
berichtete Schulleiter Walter Dernbach. Es komme darauf an, flexibel
zu bleiben und den richtigen Weg für sich selbst zu finden.

Absolventen und Schüler der Glasfachschule erzählten von ihren
Erfahrungen mit der Ausbildung und von ihrer Leidenschaft, die ihr
Berufsleben präge. Dabei wurde deutlich, wie vielfältig die Berufe
sind, die mit dem Werkstoff Glas verbunden sind. Vom Handwerk, über
Einsätze in der Industrie bis hin zu künstlerischen Tätigkeiten.
“Wir haben ganz tolle Möglichkeiten während der Ausbildung“,
meinte Lea Schulz-Dievenow. Es komme im Anschluss aber auch darauf an,
weiter neugierig zu bleiben und sich stets neue Herausforderungen zu
suchen.

Museumsleiterin Ruth Fabritius betonte, das Museum sei dem Kunstglas
verpflichtet. Man dürfe aber dennoch den Spannungsbogen nicht außer
Acht lassen, den der Werkstoff biete. Sie plädierte dafür, dass auch
künstlerische Aspekte bei der industriellen und handwerklichen
Nutzung stärker in den Fokus rücken sollten.

Als ein besonderes Erlebnis des Jubiläums nannte sie die Workshops,
denen es gelungen sei, Glas und Glaskunst mit den Menschen zusammen zu
bringen. Daraus wolle man auch für die Zukunft neue Impulse
entwickeln für Rheinbach und für das Museum.

Im Rahmen des Festaktes wurde zudem die Ausstellung “50 Jahre - 50
Gläser“. Die Auswahl stehe für die Schwerpunkte der Sammlung, so
Fabritius. Hier sei es gelungen, zusammen mit Paten, die für die
einzelnen Objekte gewonnen werden konnten, eine besondere Form des
gesellschaftlichen Miteinanders zu generieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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