Rheinhexenslam
Kathi Hopf gewinnt Rheinhexenslam
Rheinbach - (red) Es war alle fein gerichtet in der VPK-Aula („Viel Platz für
Kultur“). Nachdem der Hausherr, Pater Horst Liedtke, mit einem
nachdenklichen Text von Hans-Dieter Hüsch die 120 Fans des
Rheinbacher Poetry-Slams begrüßt hatte, legte Liedermacher Florian
Wintels los, der als „featured artist“ eingeladen war.
Aus dem Feld stachen zunächst nur Kathi Hopf aus Koblenz mit
„Brauche, biete, finde“ über das Ende einer Freudschaft, sowie
„Worst of Chefkoch“-Autor Christian Löffelbein hervor. Auch
konnte sich der Rhonsdorfer Reinhard Clement mit einem Reigen
humorvoller sprachspielerischer Gedichte an den zweiten Platz setzen.
In der Rückrunde trumpfte dann zunächst Andrea Maria Fahrenkampf
auf, die hoch eingeschätzte U20-Meisterin aus dem Saarland. Als
letzter der Vorrunde durfte dann Jonathan Löffelbein mit einer
fulminanten Beschimpfung eines karriereorientierten
„FDP-Schnösels“ und einer Wertung nahe der Höchstpunktzahl noch
ins Finale rücken.
Das hohe Niveau steigerte sich nochmals im Finale. Löffelbein
unterlag nur knapp in der Applausabstimmung gegen Kathie Hopf mit
einem Text, in dem er lustvoll Stradivaris zerschmetterte. Kathie Hopf
hatte mit einer sehr persönlichen Rede an ihr 12-jähriges Selbst das
Publikum gerührt („Scheiß auf Orangenhaut – Obst ist gesund!“)
und bekam von Moderator Lasse Samström den begehrten Hexenturm aus
Silber überreicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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