Licht ins Dunkel bringen
Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands fordert Aufkl ...
Rheinbach - (art) Glaubwürdige und umfassende Aufklärung des Missbrauchsskandals
in der katholischen Kirche fordert die Katholische Frauengemeinschaft
Deutschlands kfd. An deren bundesweiter Taschenlampenaktion
#MachtLichtAn am 12. Dezember hat sich auch die kfd Rheinbach
beteiligt. Die Frauen und auch einige Männer, darunter Pater Friedel
Weiland, trafen sich vor der Pfarrkirche St. Martin, um mit ihren
Taschenlampen symbolisch die Türen der Kirche auszuleuchten und so
ihre Forderungen an die deutschen Bischöfe zu unterstreichen, Licht
in das Dunkel der Missbrauchsfälle zu bringen.
„Wir stehen hier wütend, enttäuscht und fassungslos. Ratlosigkeit
treibt uns um“, sagten die Frauen des Vorstandsteams der kfd
Rheinbach. Viel zu lange hätten die Belange der Institution Kirche im
Vordergrund gestanden. Bewusst wollten sie vor der Türe der Kirche
bleiben und als Ausdruck ihrer Enttäuschung nicht in das Gotteshaus
hineingehen. Mit dem Verlesen der konkreten Forderungen der kfd an die
Deutsche Bischofskonferenz und ihren Unterschriften auf entsprechenden
Postkarten unterstrichen sie die Forderungen: „den
Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche glaubwürdig und
umfassend aufzuklären, von der Kirche unabhängige
Missbrauchsbeauftragte als Anlaufstelle für Betroffene einzurichten,
den verantwortungsbewussten und befreienden Umgang mit Körperlichkeit
und Sexualität in Ausbildung, Lehre und Katechese zu stärken, sich
für eine strukturelle Erneuerung der Kirche einzusetzen: Priester
sind Diener Gottes und der Menschen und nicht durch ihre Weihe
überlegen oder mächtiger. Klerikal-autoritäre Machtstrukturen haben
in unserer Kirche keinen Platz!“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.