Die Geheimen Millionäre
Klarer Dresscode beim Stiftungsfest
Rheinbach/Altendorf - Kegeln mit Stil gehört für den Herren-Kegelclub „Geheime
Millionäre“ von 1956 zum alljährlichen Ritual zum Auftakt eines
neuen Jahres: zum Club-Stiftungsfest gilt der Dresscode dunkler Anzug,
weißes Hemd, Krawatte und Zylinder. Zur Tradition gehört neben der
Anzugsordnung auch das Singen des eigenen Klub-Liedes: „Wir sind
geheime Millionäre, doch nur beim schönen Kegelspiel. Wir kegeln
meistens nur um Ehre, dabei verliert man nicht so viel. Wir sind
geheime Millionäre der Freude, die uns zusammen hält.“ Die elf
„Geheimen Millionäre“ sind im 64. Clubjahr: Kurt Felten, Hermann
Hausmann, Peter Henrich, Hans Henrich, Karl-Heinz Joisten, Heinz
Leifgen, Manfred Pesch, Wolfgang Pickel, Peter Ritterbach, Wilhelm
Schmidt und Bernd Woide.
Mit der Anzugsordnung erinnern die Herren alljährlich an den
Gründungsabend am 4. Januar 1956, als zehn Mitglieder einer losen
Kegelgemeinschaft der Kolpingbrüder den Club ins Leben riefen. Denn
auch die Gründer trugen damals entsprechend der Würde des Anlasses
Zylinder zu Anzug, weißem Hemd und Krawatte. Joisten, seit 30 Jahren
Präsident und seit 52 Jahren Mitglied, wurde ebenso wie Kassierer
Manfred Pesch und Spielwart Wolfgang Pickel wiedergewählt. Mit einer
Urkunde für 50-jährige Mitgliedschaft wurde Bernd Woide
ausgezeichnet. Auf Antrag von Kegelbruder Kurt Felten gibt es eine
Neuerung: je Kegelabend und Kegelbruder wird der Beitrag um zwei Euro
erhöht und in einen Sozialfonds eingezahlt. Der Erlös wird einmal
jährlich zur Förderung von Rheinbacher Kindergärten ausgeschüttet.
Für das Jahr 2020 stehen über die regelmäßigen Kegelabende, das
Ostereier-Kegeln und die Weihnachtsfeier auf der Kegelbahn gemeinsam
mit den Ehefrauen eine Reihe von besonderen Ereignissen an: vier
Kegelbrüder werden 80 Jahre alt, seinen 90. Geburtstag wird Hermann
Hausmann feiern, der dem Club seit 59 Jahren angehört, und Spielwart
Pickel seinen 70 Geburtstag. Und auch eine Hochzeit gilt es zu feiern:
Club-Mitglied Hans Henrich hatte Anja Spilles beim Besuch des
Brauchtumsvereins im Kölner Hänneschen-Theater einen Antrag gemacht,
den die Braut natürlich gerne angenommen hat.
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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