Einladung auf die grüne Lesewiese
Lesefieber auf der Wiese

Es ist seit einigen Jahren „Deutschlands schönste und mutmaßlich
größte Lesewiese“, die der Verein „Rheinbach liest“
alljährlich Anfang Mai auf dem malerischen Gelände der
Mini-Golf-Anlage im Freizeitpark eröffnet. Sitzsäcke, Hängematten
und jede Menge Plastikbehälter mit rund 300 Büchern für alle
Altersgruppen laden hier bis Oktober an jedem Öffnungstag zum Lesen
und Vorlesen ein.

Von Peter AdolfRheinbach. Zur Eröffnung war auch Bürgermeister
Stefan Raetz anwesend, der diesmal zusammen mit Victoria Schaay aus
den Büchern „Die kleine Maus und das Wundermittel“ und „Die
kleine Maus feiert Geburtstag“ vorlas. Die 12jährige Schülerin des
St. Joseph-Gymnasiums hat vor kurzem den Vorlesewettbewerb des
Rhein-Sieg-Kreises gewonnen. Sie setzte sich im Rheinbacher
Stadttheater in einem spannenden Wettbewerb gegen Konkurrenten und
Konkurrentinnen von 18 Schulen aus dem Kreisgebiet durch.

„Die Lesewiese wird sehr gut angenommen“, freut sich „Rheinbach
liest“-Vorstandsmitglied Gerd Engel. Dass auch Bücher mit nach
Hause genommen werden, ist für ihn kein Problem: „Wir freuen uns
über jeden, der Interesse am Lesen hat, und die Bücherkisten werden
im Laufe der Saison immer wieder mit neuen Büchern aufgestockt“.
Zudem gibt es auch in diesem Jahr zum Ende der Sommerferien wieder
zwei Wochen lang feste Termine mit Vorlese-Nachmittagen für Kinder.

Zur Eröffnung der Lesewiese gastierte auch die nach
Selbstbeschreibung „zweitskurrilste Lesebühne der Welt, der neben
Engel auch Namensvetter Johannes Engel aus Erftstadt und Julius Esser
aus Brühl angehören, im Freizeitpark. Als Gastleser war der
Buschhovener Robert Bude dabei sowie Dirk Plücker am Piano. Denn es
gab auch Musikalisches an diesem Abend: So trug die Lesebühne im Jahr
der Weltmeisterschaft das WM-Lied 1982 „Olé España“ vor –
damals mit Michael Schanze und der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft aufgenommen. „Peinliche Lieder“, lacht
Gerd Engel, der mit seiner Lesebühne am 12. Juni im Himmeroder Hof
mit WM-Liedern der Vergangenheit und Geschichten dazu einen eigenen
unterhaltsamen Abend unter dem Motto „Rahn müsste schießen“
plant.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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