Sturm auf das Rheinbacher Rathaus
List des Dreigestirns war erfolgreich

Die Rheinbacher Jecken erstürmten das Rathaus, das nur von "mickrigen drei Mannen" verteidigt wurde. | Foto: art
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Rheinbach - (art). Was hatten sich die Verteidiger nur dabei gedacht: mit
mickrigen drei Mannen das ehrwürdige Rathaus zu verteidigen? Dieser
Plan war wohl von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Zumal das Dreigestirn Prinz Jörg III., Bauer H.P. I. und Jungfrau
Jolanda I. listig ein Närrisches Gebot erlassen hatte, das die
Ratsvertreter binden sollte, ein Spalier zum Empfang der anstürmenden
uniformierten des gesamten Rheinbacher Stadtgebietes zu bilden. Die
bildeten zwar zunächst statt eines Spaliers eine Phalanx, mussten
aber dennoch schnell schon dem ersten Ansturm weichen. Und schon wurde
es eng für die drei Verteidiger auf dem Rathausbalkon, Bürgermeister
Stefan Raetz, der Erste Beigeordnete Raffael Knauber und
Brigadegeneral Wolfgang E. Renner, Standortältester der Tomburg
Kaserne und Kommandeur des dortigen „Betriebszentrums IT-System“
der Bundeswehr. War Raetz auch überzeugt, dass er damit „das
Erfolgreichste, das wir haben“ aufbot, war für die anstürmenden
Uniformierten unter dem Kommando von Stadtsoldaten-Kommandant Willi
Hohn klar, dass mit diesen Verteidigern wie schon tags zuvor die
Tomburg-Kaserne auch das Rathaus nicht zu halten sein würde. Und so
kam es dann auch: nach dem traditionellen Tanz aller Tollitäten auf
dem Rathaus-Vorplatz, wurde die Eingangstür kurzerhand sturmreif
geschossen. Und ehe sich die Verteidiger versahen, war der
überdimensionierte Holz-Schlüssel in Händen von Prinz Jörg. Und
die Jecke hatten die Macht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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