"Herzklopfen" in Rheinbach
Lyrik-Preisträger bei „Herzklopfen on stage“ ausgezeichnet
Rheinbach - (art) „Freundschaft, das ist Geben. / Freundschaft, das ist Leben. /
Freundschaft ist gemeinsam lachen, / manchmal dumme Dinge machen./
Über Fußballwiesen springen,/ zusammen lust’ge Lieder singen./
Draußen mit dem Rad rumfahren,/ zusammen auf was Tolles sparen./ Neue
Dinge ausprobieren,/ an der Uni dann studieren./ Zusammen ein
Geschäft aufmachen,/ bei der Arbeit auch mal lachen./ Auch mal ohne
Freunde sein,/ dies macht die Seele manchmal rein./ Freundschaft ist
ganz großer Mut,/ Freundschaft, die ist immer gut./ Freundschaft ist
auch manchmal Leiden, / Freundschaft ist in Frieden scheiden.“
Der Autor dieses Gedichtes ist erst elf Jahre jung: Simon Lang erhielt
für sein Gedicht „Freundschaft“ beim Lyrik-Wettbewerb
„Herzklopfen“ des Vereins „Rheinbach liest“ den ersten Preis
der Jurywertung in der Altersgruppe bis zwölf Jahre.
Insgesamt 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene der elf
Rheinbacher Schulen hatten im Frühjahr Gedichte eingereicht und darin
ihre ganz individuellen Antworten auf die Frage „Wofür schlägt
dein Herz?“ mit beeindruckender Sprachkompetenz zu Papier gebracht.
Die Gedichte waren an rund 140 Stellen in Schaufenstern von
Geschäften der Innenstadt ausgehängt worden. In knapp tausend
Stimmzetteln hatte das Publikum seine Favoriten in den drei
Altersgruppen benannt, in einer separaten Wertung um die Autorin Heide
Möhker und Kulturamtsleiterin Ruth Fabritius die für sie schönsten
Gedichte ausgewählt.
Beim Lyrikabend „Herzklopfen on stage“ wurden die Preisträger auf
der Bühne der Stadthalle ausgezeichnet und trugen ihre Gedichte vor
Publikum vor. Durch den Abend führten Poetry-Slammer Julius Esser und
Mara Kuprat, die gerade eben am Städtischen Gymnasium ihre
Abiturprüfungen abgelegt hat. Schirmherr Stefan Raetz zeigte sich
nicht nur beeindruckt von der großen Zahl und dem hohen Niveau der
Beiträge. Er hob darüber hinaus hervor, dass „Rheinbach liest“
mit dem Lyrikwettbewerb „eine ganz neue Art des Umgangs mit Lesen
und Schreiben etabliert“ habe.
„Es sind ganz tolle Werke dabei. Man bekommt dadurch einen Einblick
darin, was junge Menschen denken und fühlen. Das macht Mut, denn wir
haben tolle Kinder und Jugendliche, die sich wunderbar sprachlich
ausdrücken können“, so Raetz.
Den Rahmen des Abends gestalteten musikalisch Hannah Grüne und
Franziska Blitsch, der Kinderchor der Musikschule Voreifel und Philipp
Weber. Die Zirkus AG des Städtischen Gymnasiums zeigte ihr Können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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