Bauvorhaben Oberdrees

Mehr Platz für Familien

Rheinbach (red). Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen hat sich in dieser Woche mit den Plänen zur Umgestaltung des ehemaligen Gaststätten- und Takstellengeländes an der Bundesstraße in Oberdrees befestigt. Ein Investor hat dazu ein Konzept entwickelt, das neben Wohnbebauung auch einen gewerblich genutzten Teil mit Senioreneinrichtung und Bäckerei vorsieht. „Damit wird der weitere Verfall des ehemaligen Geländes „Bauerfeind“, mit Gaststätte, Tankstelle, Werkstatt und Autohandel vermieden und das Gelände einer geordneten Bebauung zugeführt“, betont Ortsvorsteher und CDU-Ratmitglied Kurt Brozio.

Bereits seit 2013 verhandeln die Ehemaligen Eigentümer und die Stadt mit möglichen Investoren. „Alle angedachten Konzepte entsprachen jedoch nicht den rechtlichen Rahmenbedingungen und Vorstellungen der Verwaltung“, so Brozio. Auch er selbst habe sich in den vergangenen Jahren in vielen und intensiv geführten Gesprächen in die Entwicklung des Gebietes „fachlich eingebracht, insbesondere mit Blick auf die Oberdreeser Bau- und Dorfstruktur.“

Das nunmehr von der Investorengruppe vorgelegte „Städtebauliche Konzept“ sieht vor, auf dem rund 5.800 qm großen Gelände in sechs zweieinhalbgeschossigen Gebäuden 40 bis 45 Wohneinheiten zu errichten.

Zudem soll in dem L-förmigen Gebäude an der Ecke Bundesstraße/Mieler Straße in einem gewerblich genutzten Teil eine Senioreneinrichtung sowie eine Bäckerei/Cafe entstehen. Die Baukörper entlang der Bundesstraße werden aus Schallschutzgründen miteinander verbunden. Im Innenbereich entsteht dadurch ein geschützter Quartierplatz mit Begrünung.

Die Zufahrt zum Gelände erfolgt von der Mieler Straße, unter den vorderen Gebäuden entsteht eine zusammenhängende Tiefgarage mit Einfahrt von Innen. Weitere Parkplätze entstehen im Zusammenhang mit einer abgesenkten Oberflächenwassersammlung im hinteren nord-östlichen Bereich. Entlang des Landgrabens wird ein Landschaftsschutzstreifen von parallel 10m angelegt.

Brozio ist davon überzeugt, dass sich der Konzeptentwurf des Architekten „sehr gut in die Umgebung“ und in die dörfliche Struktur einpasse. Beispielsweise durch die geplante zweigeschossige Satteldachbauweise. Neben der Erschließung von Wohnbauflächen werde den Senioren im Ort die Möglichkeit geboten, sich in der geplanten „Offenen Senioreneinrichtung“ einer Oberdreeser Unternehmensgesellschaft einzurichten. Alles in allem ist Brozio davon überzeugt das dieses Baukonzept nach der Realisierung eine Aufwertung für Oberdrees bedeute.