Ministerin besucht Hochschule
Ministerin sagt Unterstützung beim Wiederaufbau der ...

NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (l.) hat beim Besuch in Rheinbach Hochschulpräsident Hartmut Ihne und Dekanin Michaela Wirtz Unterstützung bei der Beseitigung der Flutschäden zugesagt. | Foto: Dominik Pieper
  • NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (l.) hat beim Besuch in Rheinbach Hochschulpräsident Hartmut Ihne und Dekanin Michaela Wirtz Unterstützung bei der Beseitigung der Flutschäden zugesagt.
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Rheinbach - (red) Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und
Wissenschaft in NRW, hat sich am Campus Rheinbach der Hochschule
Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) ein Bild von den Flutschäden gemacht. Sie
sicherte die volle Unterstützung des Landes bei der Instandsetzung
der Schäden zu. Bei dem schweren Unwetter Mitte Juli ist der Campus
überflutet worden, die genaue Höhe der Schäden ist aktuell noch
nicht zu beziffern.

Beim Rundgang mit Hochschulpräsident Hartmut Ihne, Kanzlerin Angela
Fischer und Ute Schmitz, Dezernentin für Facility Management, Bauen
und Sicherheit, informierte sich die Ministerin über die verheerenden
Flutfolgen. Das Wasser stand im Keller der Hochschule und in den
Erdgeschossen. Dadurch sind Büros, Seminarräume, Labore und
Lagerräume betroffen. Die Feuchtigkeitsprobleme sind so gravierend,
dass eine Kernsanierung erforderlich ist. Zudem muss die technische
Infrastruktur des Campus komplett erneuert werden, da sie durch das
Hochwasser ebenfalls zerstört wurde.

„Am Geld wird der Aufbau nicht scheitern“, versicherte Ministerin
Pfeiffer-Poensgen. Die größere Herausforderung sei das Bauvorhaben
an sich. Doch zeigte sie sich optimistisch, dass die Hochschule die
Sanierung gut meistern werde - zumal sie eine der wenigen Hochschulen
im Land sei, die beim Thema Bauen eigenverantwortlich handele.
„Dadurch ist vor Ort bekannt, was gebraucht wird, die Wege sind
kurz.“ Beeindruckt zeigte sie sich von den Gesprächen, die sie beim
Rundgang führte. „Ich habe hier viele energiegeladene Menschen
getroffen, die sich für ihre Hochschule verantwortlich fühlen und
sagen: ,Wir kriegen das wieder hin‘.“Die betroffenen Fachbereiche
arbeiten daran, im Wintersemester möglichst viele Lehrveranstaltungen
in Präsenz anzubieten. Ein wichtiges Ausweichquartier ist ein 5000
Quadratmeter großes Gebäude an der Heisenbergstraße, das nur wenige
Gehminuten vom Campus entfernt liegt. Dort richtet die Hochschule
Laborplätze für Forschung und Lehre ein. Beim Institut für
Anorganische Chemie der Universität Bonn kann der Fachbereich
Angewandte Naturwissenschaften ebenfalls Laborräume für wichtige
grundlegende Praktika in bestimmten Zeitfenstern mitnutzen. Weitere
Räumlichkeiten an der Universität stehen in Aussicht.

Bei der Suche nach Interimslösungen war die Hilfsbereitschaft nicht
nur in der wissenschaftlichen Landschaft groß, sondern auch bei der
Stadtverwaltung und bei Schulen in Rheinbach. So kann die Hochschule
das Stadttheater und die Stadthalle mitnutzen. Weitere Optionen werden
derzeit geprüft.

„Wir werden auch im Wintersemester wieder eine hohe Qualität in
Lehre und Forschung bieten können“, sagte Hochschulpräsident
Hartmut Ihne. „Ein Teil der Lehre wird womöglich digital angeboten,
aber wir halten voll und ganz an unserem Studienangebot fest.“

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RAG - Redaktion

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