Jahresbilanz
Mitglieder der Raiffeisenbank Voreifel verzichten auf Dividende

Als besonderes Zeichen der Solidarität verstehen Mathias Lutz (l.) und Burchard Kraus, Vorstände der Raiffeisenbank Voreifel, den Verzicht der Mitglieder auf eine Dividende, die statt dessen als Spende an von der Flut betroffene Vereine und Verbände in der Region ausgezahlt werden soll. | Foto: jld
  • Als besonderes Zeichen der Solidarität verstehen Mathias Lutz (l.) und Burchard Kraus, Vorstände der Raiffeisenbank Voreifel, den Verzicht der Mitglieder auf eine Dividende, die statt dessen als Spende an von der Flut betroffene Vereine und Verbände in der Region ausgezahlt werden soll.
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Region - Eine aus ihrer Sicht erfreulich positive Bilzanz konnte die
Raiffeisenbank Voreifel bei ihrer jährlichen Vertreterversammlung
präsentieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ferdinand Schmitz und
Vorstandssprecher Burchard Kraus konnten den Vertretern in der
Meckenheimer Jungholzhalle den Anstieg des Kuindenkreditvolumens um 22
auf 952 Millionen Euro und der Kundeneinlagen auf 1.745 Millionen
Euro. Unter dem Strich bleibt ein Gewinn nach Steuern von rund 2,1
Millionen Euro übrig, wobei zusätzlich 500 Millionen Euro in die
Rücklage überführt werden.

Natürlich war die Flutkatastrophe eines der Themen, das die Bank in
den letzten Wochen besonders beschäftigt hat. „Es waren sowohl
einige unserer Mitarbeiter betroffen, denen wir mit Freistellungen und
weiteren Hilfen versucht haben, unter die Arme zu greifen“, so
Burchard Kraus, „als natürlich auch Kunden, die stark betroffen
waren!“ Ein von der Bank aufgesetztes Sonderkreditprogramm
„Hochwasser“ wurde seit Mitte Juli nach seinen Angaben mit über
200 Anträgen und einem Kreditvolumen von über 5 Millionen Euro von
betroffenen Kunden sehr gut in Anspruch genommen.

Nach der Flutkatastrophe schlugen Vorstand und Aufsichtsrat der
Vertreterversammlung eine reduzierte Dividende von 1,50 % vor, um
damit eine Spende von 500.000 € möglich zu machen. Dieser Vorschlag
war als Diskussionsgrundlage in die Versammlung eingebracht worden.
Die anwesenden Mitgliedervertreter erweiterten den Vorschlag
einstimmig und beschlossen die vollständige Einbringung der
vorgesehenen Dividende in die Spende der Bank. Somit kann eine Spende
in Höhe von 750.000 Euro zur Abmilderung der Folgen der
Flutkatastrophe auf den Weg gebracht werden. Das sei „eine
solidarisch durch alle Mitglieder mitgetragene Hilfe und
Unterstützung ganz im Sinne von Friedrich Wilhelm Raiffeisen!“

Burchard Kraus und sein Vorstandskollege Mathias Lutz betonten im
Nachgang an die Versammlung, sie seien sehr stolz über diese
Entscheidung. „Wir verstehen uns als mittelständisches Unternehmen
in der Region. Mit dieser Entscheidung können wir ein klares Zeichen
setzen, dass wir hier Verantwortung übernehmen“, so Kraus und Lutz.
„Die Solidarität als eines unserer wesentlichen
genossenschaftlichen Werte hat sich auch in dieser Situation einmal
mehr bewährt!“

Über die Vergabe der Spenden entscheidet ein Gremium aus überwiegend
Mitgliedervertretern, ergänzt durch Aufsichtsrat und Vorstand.
Gefördert werden sollen in erster Linie Vereine, Verbände und
Insitutionen.

Besonderer Dank für ein erfolgreiches Geschäftsjahr galt den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat und der
Vertreterversammlung für die Unterstützung. Getreu dem Motto
„Morgen kann kommen“ blicke der Vorstand der Raiffeisenbank
Voreifel eG positiv und optimistisch in die Zukunft.

- unserer Redaktion

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