14. Rheinbach Classics
Motoren, Musik, Petticoats und tolles Wetter

Auf den zahlreichen Stellflächen konnten die Oldtimer aus nächster Nähe bewundert werden. | Foto: Engst
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  • Auf den zahlreichen Stellflächen konnten die Oldtimer aus nächster Nähe bewundert werden.
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Rheinbach - (sae) Kaiserwetter zum Autokorso: Während sich der Samstag mit
Gewittern und Regenschauern eher ungemütlich präsentierte,
herrschten am Sonntag bei der 14. Auflage der Rheinbach Classics beste
Wetterbedingungen. Tausende Oldtimerfans säumten bei strahlendem
Sonnenschein gegen 11:30 Uhr den Straßenrand entlang der
Hauptstraße, um beim traditionellen Autokorso durch die Innenstadt
die mehr als hundert historischen Automobile, Nutzfahrzeuge,
Vespa-Roller und Fahrräder zu bejubeln. Dabei gab es zahlreiche
Perlen der Automobilgeschichte zu bewundern: Ford Mustang Mach I,
Mercedes 540 K Cabriolet und 190SL Roadster, Ford Capri RS 3000, Rolls
Royce Silver Phantom sowie diverse US-Straßenkreuzer mit aberwitzigen
Heckflossen waren nur einige der Traumkarossen, welche die Herzen der
Zuschauer höher schlagen ließen. Großen Applaus ernteten auch die
Feuerwehrfahrzeuge, wie der Magirus 126D10 von 1965 aus Rheinbachs
belgischer Partnerstadt Deinze, der sich mit Blaulicht und Martinshorn
den Weg durch die Innenstadt bahnte. Aber auch die 19 pedalbetriebenen
Zweiräder wie das Hochrad aus dem Jahre 1880 oder das original
Schweizer Militärrad, sorgten mit den entsprechend ihrer Epoche
gekleideten Fahrerinnen und Fahrern für Begeisterung. Für die
fachkundige Moderation sorgte unter anderem Rheinbachs Bürgermeister
Stefan Raetz, der dem Publikum zahlreiche Details zu den
vorbeifahrenden Fahrzeugen verriet. Im Anschluss an den Korso hatten
Oldtimerfans noch jede Menge Gelegenheit die abgestellten Autos zu
bewundern, mit Fahrerinnen und Fahrern zu Fachsimpeln oder sich an
einem der Verkaufsstände mit Souvenirs oder Memorabilia einzudecken.
Und das immer untermalt von den Klängen der vielen Bands, die auf den
Bühnen in der Innenstadt für die musikalische Unterhaltung sorgten.
Eine Premiere feierten das Youngtimer-Areal, die Oldtimer-Campingzone,
wo sich Wohnwagen und Gespanne bis Baujahr 1969 aufstellen durften,
sowie die Kids-Zone. Wieder in das Programm aufgenommen wurde die
Oldtimer-Rallye am Samstag. Auch hier ließ es sich Bürgermeister
Stefan Raetz nicht nehmen, im Ziel auf dem Himmeroder Wall jeden
Teilnehmer zu begrüßen und sein Fahrzeug vorzustellen.

Zum Abschluss der 14. Rheinbach Classics gab es dann auch noch einen
Abschied: Heinz Haubrichs, Mitbegründer der Rheinbach Classics und
Vorsitzender des Vereins, wird künftig kürzer treten und das Ruder
an einen Nachfolger übergeben. „Ich mache die Rheinbach Classics
jetzt seit Ende 2005“, so der 65-Jährige. „Wenn man sich, wie
ich, seit März jeden Tag rund fünf Stunden mit der Veranstaltung
beschäftigen muss, wird das irgendwann einfach zuviel.“ Den
Rheinbach Classics will der Oldtimerfan aber natürlich künftig auch
treu bleiben, wenn auch nur als Besucher.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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