Rheinbach ohne Plastikmüll
Neue Gruppe trifft sich einmal im Monat
Rheinbach - Rheinbach (art). „Rheinbach ohne Plastikmüll“ heißt die neue
Gruppe, die aus dem ersten „Vernetzungstreffen Plastikmüllfreies
Rheinbach“ im vergangenen September hervorgegangen ist. Sie wurde am
31. Oktober letzten Jahres mit zwölf Teilnehmern ins Leben gerufen.
Der erste Vorstand: Sprecher Eckhard Siebert, seine beiden
Stellvertreter Doris Kübler und Jörg Nawrath, der zugleich
Schriftführer ist, sowie Dörthe Klaus als Pressesprecherin. Das Ziel
der Gruppe: den Plastikmüll in Rheinbach und Umgebung zu reduzieren.
Um dieses Ziel umzusetzen, wurden inzwischen sechs Aktionsgruppen in
verschiedenen Lebensbereichen gegründet, die die Gruppe im Himmeroder
Hof jetzt vorgestellt hat. Die Stadt Rheinbach unterstützt die
Arbeit.
Sprecher Siebert umriss die rasante Entwicklung von Plastikprodukten
und Plastikmüll, die für alle Lebewesen und die Natur zum Problem
geworden sind. Es sei wichtig zu überlegen, wie das auch auf lokaler
Ebene geändert werden könne. Erfreulich sei auf jeden Fall, dass
sich schon viele mit geändertem Verhalten beteiligen, zum Beispiel
beim Einkaufen von Obst keine Einmal-Plastiktüten, sondern
Stoffbeutel verwenden oder anstelle von Trinkhalmen aus Plastik Halme
aus recycelbarem Papier, Bambus oder einfach Makkaroni. „Es gibt
eine ganze Reihe von praktischen Tipps. Wir wollen auf die
Bevölkerung zugehen und sagen, wie man es konkret machen kann“,
kündigte der Sprecher der Gruppe „Rheinbach ohne Plastikmüll“
an. Obwohl das im privaten Bereich wenig sei im Vergleich zur
Industrie. Aber in Zusammenarbeit mit der Stadt möchte die Gruppe
Ansprechpartner für alle Interessierten sein, um aufzuzeigen, wie
jeder Einzelne mit wenigen Mitteln und Einsatz eine deutliche
Reduzierung des Plastikmülls erreichen kann. Auch soll ein
Erfahrungsaustausch mit anderen Gruppen erfolgen, die dieselben Ziele
verfolgen.
Ihre Arbeit schon aufgenommen haben die sechs Aktionsgruppen Fastfood,
Plastikmüll in Landwirtschaft und Landschaft, Öffentlichkeitsarbeit,
Veranstaltungen, TOBYC und Praxis Plastikspartipps. Die Gruppe
„Fastfood“ zum Beispiel nimmt Kontakt mit den Rheinbacher
Fastfoodbetrieben auf, um zu schauen, was in Sachen
Plastikmüllvermeidung und Mülleinsammeln in Kooperation mit den
entsprechenden Stellen getan werden könne, so Pressesprecherin Klaus.
Wertvolle Informationen habe die Gruppe auch bei einem Ortstermin auf
dem Biohof Bois in Meckenheim gesammelt. Geplant ist auch ein
Informationsbesuch beim Recycling-Unternehmen Hündgen in
Swisttal-Ollheim.
Lobend wiesen die Aktiven der Gruppe „Rheinbach ohne Plastikmüll“
und Bürgermeister Stefan Raetz auf die erste konkrete Umsetzung bei
Veranstaltungen des Gewerbevereins hin wie beim Streetfood-Festival
und beim Weihnachtsmarkt. „Das ist so ein Aha-Effekt zu sehen, was
man alles in ein Kohlblatt packen kann“, so Raetz.
Interessierte können zu den Treffen der Gruppe „Rheinbach ohne
Plastikmüll“ jeweils am letzten Donnerstag eines Monats um 19 Uhr
im Kaminzimmer im Haus am Römerkanal, Römerkanal 11. Fragen
beantwortet und Informationen gibt Doris Kübler per Mail unter
doris.kuebler@posteo.de
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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