Gewerbeverein Rheinbach
Oliver Wolf behält das Steuer in der Hand
Rheinbach - Der Gewerbeverein Rheinbach setzt auf Kontinuität. Einstimmig
wählten die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung im Gründer-
und Technologiezentrum an der Marie-Curie-Straße Oliver Wolf erneut
zum Vorsitzenden für weitere zwei Jahre. Seit vier Jahren steht er
bereits an der Spitze des Vereins.
Auch Ruth Gelbe als 2. Vorsitzende, Alexander Sommer als Schatzmeister
und Gerhard Brandt als Schriftführer wurden in ihren Ämtern
bestätigt. Allerdings machte Wolf auch unmissverständlich klar, dass
dies für ihn die letzten zwei Jahre seien: „Und dies gilt für den
gesamten geschäftsführenden Vorstand“. 2019 werde keiner mehr
antreten. Die wichtigste Aufgabe sei daher, schon jetzt neue Leute an
die Vorstandsarbeit heranzuführen.
Zwei Veränderungen gab es bei den Beisitzern. Für Günter Frank und
Andreas Feuser, die nicht mehr kandidierten, gehören jetzt Peter
Bürvenich und Stefan Küster dem Gremium an. Einstimmig
wiedergewählt wurden Nadia Fassbender, Natalie van de Flierdt, Sabine
Schultheiß, Peter Henkes, Hanns-Georg Mostert, Heinz-Josef Reitz und
Bernd Weber. Frank, bereits Ehrenmitglied des Vereins, kann auf eine
28jährige Tätigkeit im Vorstand des Gewerbevereins zurückblicken.
“Doch jetzt ist genug“, so der 70jährige, der von seinen jetzt
ehemaligen Vorstandsmitgliedern ein Rosenstämmchen als Dank und
Anerkennung für das geleistete Engagement erhielt. „Er war mir ein
treuer Begleiter, meine rechte Hand“, so Vorsitzender Oliver Wolf,
der auch zukünftig auf den Rat von Günter Frank nicht verzichten
will: „Dieser Abschied ist ein trauriger Moment, aber ich weiß, wo
Du wohnst“. Als Kassenprüfer wurden Jürgen Lammertz und Dr. Mario
Leitzen gewählt.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Wolf auf die Aktivitäten des
vergangenen Jahres ein: vier verkaufsoffene Sonntage mit
Frühlingsfest, Schützenfest, Tag des Denkmals und Weihnachtsmarkt,
dazu der Autosonntag, die Mitarbeit bei der Ausbildungsmesse und der
Hochzeitsmesse. Persönlich sehr wehgetan hat es Wolf, dass er die
„3 K“ im letzten Jahr mangels Aussteller absagen musste.
Schatzmeister Alexander Sommer konnte mit guten Zahlen glänzen: 2016
wurde mit einem Überschuss von über 5.000 Euro abgeschlossen; mit
einem Kassenbestand in Höhe von fast 34.500 Euro ging der
Gewerbeverein – der mittlerweile über 240 Mitglieder hat – in das
Jahr 2017.
Bürgermeister Stefan Raetz würdigte in seinem Grußwort die Arbeit
des wiedergewählten Vorstandes für Rheinbach, aber auch er wies die
Mitglieder des Vereins eindringlich auf die „klare Botschaft“ hin:
„In zwei Jahren sind andere gefordert, sich im Vorstand
einzubringen“. Bezüglich der Auseinandersetzungen um die
verkaufsoffenen Sonntage nahm er das Land in die Pflicht: „Nach der
Landtagswahl müssen klare Regelungen getroffen werden. Am besten
ist es, wenn die Kommunen die vier möglichen offenen Sonntage
ausschließlich in eigener Zuständigkeit beschließen“.
In die Pflicht nahm Raetz aber auch die Einzelhändler selbst. Es sei
jetzt an der Zeit, aus Stärke heraus die Innenstadt zu verbessern,
„aufzufrischen“. Der Bürgermeister kritisierte die Möblierung
- „25 verschiedene Blumenkübel ergeben kein vernünftiges Bild“
- als auch die immer mehr im Weg stehende Werbung auf den
Bürgersteigen sowie die großflächige Beklebung von Schaufenstern:
„Weniger ist mehr“. Ziel müsse es sein, die Aufenthaltsqualität
in der Stadt zu verbessern. Raetz kündigte an, dass Rheinbach in
Abstimmung mit der Bezirksregierung sowohl weitere Gewerbeflächen
(600.000 qm) als auch weitere Flächen für Wohngebiete (680.000 qm)
in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ausweisen werde: „Eine tolle
Perspektive für die Zukunft der Glasstadt“.
Heinz Haubrichs von der Bürgerstiftung stellte das geplante
Rheinbach-Buch mit Bildern von Heinz Pützler, den erstmals
stattfindenden Bürgerlauf am 18. Juni über sechs Kilometer in der
Innenstadt sowie die erstmals geplante After-Job-Party am
Donnerstagabend vor „Rheinbach Classics“ auf dem Himmeroder Wall
vor; Michael Firmenich den Ausbau des Freifunk-Netzes in Rheinbach.
- Peter Adolf
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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