Neue Nistkästen für Dohlen
Platz für weitere Brutpaare am Hexenturm

Thomas Schönwald befestigt den ersten Dohlennistkasten. | Foto: prl
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Rheinbach - (prl) Ein kleiner Schwarm Dohlen war es, der den Vorsitzenden des
Sozialfonds der SPD-Rheinbach, Gert-Uwe Geerdts, auf die Idee mit den
zusätzlichen Nistkästen brachte. Die Rabenvögel hatten den
Hexenturm umkreist, an dessen Fuß eine alte Robine mit einem etwa 20
Jahre alten Nistkasten für ebendiese Vögel hängt. Sollte man diesen
in den Städten selten gewordenen Vögeln vielleicht mehr Nisthilfen
anbieten?

Normalerweise suchen die Singvögel sich natürliche Ritzen und
Hohlräume in Bäumen oder in altem Mauerwerk, um ihr Nest zu bauen.
Weil sich die Bauweise in den letzten Jahrzehnten verändert hat, gibt
es die zweite Möglichkeit allerdings kaum noch. Deshalb nehmen die
lebenslang monogam lebenden Dohlen gerne Nistkästen an, sofern sie
welche finden.

Genau dafür wollte Geerdts sorgen, als er sich mit dem NABU in
Verbindung setzte. Mit einer Förderung des Sozialfonds in Höhe von
400 Euro und einer zügigen Zusammenarbeit mit den städtischen
Zuständigen konnte das Vorhaben nur drei Wochen nach der Idee
umgesetzt werden.

Mitte August rückten der NABU-Gebietsbetreuer Peter Meyer sowie
Förster und Baumkletterer Thomas Schönwald zusammen mit zwei
Helfern, eigens gezimmerten Kästen und professioneller
Kletterausrüstung an. Ein wenig Geschick war notwendig, um bei
mäßigem, aber leicht böigem Wind die Wurfleine über einen
passenden Ast zu bugsieren, um das Kletterseil für den Förster zu
befestigen. Während dieser sich bald mit einer Astsäge einen Weg
nach oben bahnte, bereiteten Peter Meyer und Jürgen Kalenborn die
Kästen für die Montage vor.

Geerdts und Corinna Schulze Quabis vom Sozialfonds sahen zu, wie die
beiden Fachleute Feuerwehrschlauch unter dem Lochblech befestigten, an
dem der Kasten an den Baum gehängt wurde. Der Schlauch soll
verhindern, dass das Metall in den Baum einwächst. Kaum hing der
erste Kasten, ging man weiter zur benachbarten Kastanie am Hexenturm.
In ihren Ästen befestigten die Naturschützer ebenfalls zwei Kästen.
Nun hoffen die Engagierten darauf, dass wieder mehr Vögel den Weg in
die Stadt wagen und ihre Bewohner mit ihrem angenehmen Gesang
erfreuen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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