Waldschäden und Aufforstung
Regio Baum unterstützt die Wiederbewaldung

Der Waldbauer Heinz Sampels aus Hilberath. | Foto: Forstbetriebsgemeinschaft Rheinbacher Höhen
  • Der Waldbauer Heinz Sampels aus Hilberath.
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Rheinbach/Region - (art) Es ist unübersehbar: Die Dürrejahre 2018 bis 2020 haben auch
in den Wäldern um Rheinbach riesige Schäden verursacht. Davon kann
sich jeder selbst überzeugen, der den Wald zur Erholung nutzt, gerade
jetzt in den Zeiten der Einschränkungen aufgrund der Pandemie.
Aktuell machen die Forstbetriebsgemeinschaft Rheinbacher Höhen, der
Verein Regio Baum zum nachhaltigen Umbau regionaler Wälder und das
Regionalforstamt Hocheifel-Zülpicher Börde auf die finanziellen
Anforderungen der Aufforstung aufmerksam. Die privaten Waldbesitzer
können die Wiederbewaldung auch unter Berücksichtigung der
Förderungen durch die öffentliche Hand nicht alleine finanzieren,
stellen sie in einer Pressemitteilung fest. So sei die Hilfe von
„Regio Baum“ genau die richtige Initiative zum richtigen
Zeitpunkt.

Das ehrenamtliche Team von Regio Baum hat sich zur Aufgabe gemacht,
das Problem des Waldsterbens in Deutschland direkt zu adressieren und
aktiv dagegen anzukämpfen. Regio Baum hat eine Plattform geschaffen,
die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen die Möglichkeit
bietet, sich aktiv und ganz unkompliziert zu beteiligen, zu spenden
oder ganz einfach per QR-Code Bäume zu pflanzen (www.regio-baum.org).

Hilfe ist dringend nötig. Beispielsweise starben auf der Hälfte der
Waldfläche von Heinz Sampels aus Rheinbach-Hilberath die Bäume
vollständig ab, die andere Hälfte ist geschädigt. Von den
Kahlflächen konnte der Waldbauer in diesem Frühjahr ein Drittel mit
klimaresistenten Baumarten aufforsten. Durch die Spende von Regio Baum
an die Forstbetriebsgemeinschaft Rheinbacher Höhen konnte sich Regio
Baum an der Pflanzaktion für insgesamt knapp 20.000 Euro mit zehn
Prozent beteiligen und so sechs Waldbauern in Rheinbach unterstützen.

In der Voreifel sind sehr viele Waldbauern genauso wie Heinz Sampels
betroffen. Ohne eine große finanzielle Unterstützung wird es nicht
auf allen Dürreflächen einen zukunftsfähigen Wald geben. Es ist zu
erwarten, dass neben Ginster, Brombeere und Birke sich im Rahmen der
natürlichen Verjüngung wieder die Fichte verbreitet. Letztere hat
jedoch in diesem klimatischen Umfeld keine Zukunft mehr. Nur ein
klimagerechter, gesunder und leistungsstarker Wald wird in den
nächsten Jahrzehnten nennenswert CO2 binden. Ohne diese Leistung des
Waldes wird sich die Klimakatastrophe weiter beschleunigen.

Damit im Herbst 2021 weitere Pflanzungen finanzierbar sind, appelliert
Regio Baum an jeden Bürger, sich an den Pflanzaktionen über die
einfache Nutzung der Plattform www.regio-baum.org zu beteiligen und
erhofft sich so, weitere Waldbauern zum Pflanzen zu ermutigen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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