"Verbeller" und "Bringsler"
Rettungshundestaffel Bonn/Rhein-Sieg übte im Stadtwald

Australian Shepherd „Posch“ und seine Hundeführerin Silvia Wessels, 1. Vorsitzende  der Rettungshundestaffel Bonn/Rhein-Sieg, zertifizierte Ausbilderin, zertifizierte Zugführerin, Rettungshundeführerin und stellvertretende Landesbeauftragte NRW. | Foto: art
  • Australian Shepherd „Posch“ und seine Hundeführerin Silvia Wessels, 1. Vorsitzende der Rettungshundestaffel Bonn/Rhein-Sieg, zertifizierte Ausbilderin, zertifizierte Zugführerin, Rettungshundeführerin und stellvertretende Landesbeauftragte NRW.
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Rheinbach - (art) Spaziergänger konnten in der vergangenen Woche im
Rheinbacher Stadtwald in der Nähe der Waldkapelle eine ganz besondere
Übung beobachten: eine Trainingseinheit der Rettungshundestaffel
Bonn/Rhein-Sieg. Aufzuspüren galt es Bürgermeister Stefan Raetz, der
ausgerüstet mit Gummistiefeln und geländetauglicher Kleidung als
„Vermisste Person“ im Wald auf die vierbeinigen und zweibeinigen
Retter wartete.

Bei seinem Besuch wollte sich der Bürgermeister aus erster Hand einen
Eindruck von der wertvollen Arbeit und der Ausrüstung der
Rettungshundestaffel machen. Für ihre Einsätze stehen den
Ehrenamtlern aus Spenden finanziert unter anderem Einsatzfahrzeuge
für Menschen und Hunde ebenso zur Verfügung wie reflektierende
Einsatzkleidung, Sicherheitsschuhe, -helm und Schutzbrille, Kompass
und GPS-Outdoornagivationsgeräte, Computer und Drohne mit
Nachtsichtfunktion zur Verfügung.

Auch eine Kenndecke für die Hunde mit eingeschobenem GPS-Tracker
gehört zur Ausrüstung. Wenn die gespeicherten Daten nach einer Suche
ausgelesen werden, ist genau ablesbar, welche Bereiche die Hunde
abgesucht haben. Airedale Terrier „Higgins von Wales“ darf den
Bürgermeister suchen und findet ihn recht schnell im Unterholz.

Als „Bringsler“ bringt er ein Stück Gummischlauch zu seiner
Hundeführerin zurück, wenn er eine vermisste Person gefunden hat.
Diesen Schlauch trägt er beim Einsatz um den Hals und nimmt ihn ins
Maul, wenn er jemanden gefunden hat. Die meisten Hunde sind aber
sogenannte „Verbeller“, die beim Gefundenen bleiben und bellen,
bis die Hundeführer kommen.

Gegründet wurde die Rettungshundestaffel Bonn/Rhein-Sieg 1996 unter
dem Dachverband „Bundesverband Rettungshunde“. Menschen und Hunde
werden für den Einsatz speziell geschult, nach einer einheitlichen
Prüfungsordnung überprüft und regelmäßig fortgebildet.

Eingesetzt werden sie nicht nur bei Unglücks- oder
Katastrophenfällen. Sehr oft auch bei der Suche von vermissten
Personen, etwa Menschen mit Demenz oder Personen, die einen Suizid
angekündigt haben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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