Doppeljubiläum
Rheinbach feiert 2018 Doppeljubiläum von Glasmuseum und Glasfachschule

Glas im Fokus: Im Jahr 2018 wird das Doppeljubiläum 50 Jahre Glasmuseum – 70 Jahre Glasfachschule gefeiert. Aus diesem Anlass werden auf Bestellung gläserne Hausnummern gefertigt werden. | Foto: art
  • Glas im Fokus: Im Jahr 2018 wird das Doppeljubiläum 50 Jahre Glasmuseum – 70 Jahre Glasfachschule gefeiert. Aus diesem Anlass werden auf Bestellung gläserne Hausnummern gefertigt werden.
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Rheinbach - Zum „Jahr des Glases“ soll das kommende Jahr 2018 in Rheinbach
werden. Anlass: die Feierlichkeiten zum Doppeljubiläum „50 Jahre
Glasmuseum – 70 Jahre Glasfachschule“.

Das Doppeljubiläum soll genutzt werden, um Glas und Glaskunst wieder
in den Mittelpunkt zu stellen und die Tradition Rheinbachs als
Glasstadt wieder in den Fokus zu nehmen, so Bürgermeister Stefan
Raetz. Das haben sich die Akteure der beiden Einrichtungen gemeinsam
mit der Stadt, dem Förderverein und dem Beirat des Glasmuseums
vorgenommen und jetzt ihre Planungen für die Feierlichkeiten an den
drei Veranstaltungsorten Glasmuseum, Glasfachschule und Glaspavillon
mit Schwerpunkt im September nächsten Jahres vorgestellt. Workshops
mit internationalen Künstlern, Bau und Inbetriebnahme eines
römischen Glasschmelzofens, Konzert mit Glasinstrumenten, eine
Edition von Unikaten gläserner Hausnummern und Festakt sind geplant.
Seit mehr als einem Jahr bereite eine Arbeitsgruppe das
Doppeljubiläum vor, so AG-Leiter Helmut Nikolaus.

Schwerpunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten wird der September nächsten
Jahres sein. Zuvor im Frühjahr oder Sommer plant das Staatliche
Berufskolleg Glas-Keramik-Gestaltung - im allgemeinen Sprachgebrauch
nach wie vor „die Glasfachschule“ – einen großen Festtag. Das
genaue Datum soll aber erst festgelegt werden, wenn es eine
Rückmeldung von NRW-Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer
gibt, deren Terminplanung als Trägerin der Landesschule
berücksichtigt werden soll. Schon jetzt vorbereitet sind zwei
Projekte der Glasfachschule: eine Edition von gläsernen Hausnummern
für Bürger und Institutionen und das Erste Rheinbacher
Glassymposium. Die gläsernen Hausnummern gibt es wahlweise in den
Grundfarben rot, grün oder blau, stets mit der Silhouette von
Rheinbach, der Nummer und einem individuell wählbaren Schriftzug, wie
Familienname oder Namen der Institution. Die Hausnummern aus
Überfangglas im Format DIN A4 mit Edelstahlhalterung können für 200
Euro je Stück über den Verein zur Förderung der Aus- und
Weiterbildung an der Glasfachschule erworben werden und dienen zur
Finanzierung der Feierlichkeiten. Ein Bestellformular ist auf der
Internetseite von Glasfachschule und Glasmuseum abrufbar oder kann in
der Verwaltung der Glasfachschule abgeholt werden. „Wenn man diese
Hausnummern in der ganzen Stadt sieht, wird durch den gläsernen
Akzent der Bezug zur Glasstadt hergestellt“, so Projektleiter Georg
Linden.

Am 4. September, 19.30 Uhr, spielt das Ensemble „Sinfonia di
Vetro“ Glasmusik in der Mensa der Glasfachschule. Am 8. September,
wenn der Gewerbeverein zum Stadtfest mit Latenight-Shopping einlädt,
gibt es im Glasmuseum einen Glas-Antik-Markt. Dabei haben Bürger die
Möglichkeit, ihre Gläser von Experten schätzen zu lassen. Am
Sonntag, 16. September, beginnt das Glas-Symposium unter dem
Arbeitstitel „Glas(s) Rendezvous Rheinbach“ mit Workshops
internationaler Künstler. Dabei wird unter anderem Frank Wiesenberg
am Glaspavillon einen experimentellen römischen Glasofen bauen, der
eine Woche später am Donnerstag, 20. September, vorgeführt wirdIm
Rahmen des Symposiums werden die internationalen Glaskünstler ihre
Arbeiten vorstellen oder Workshops anbieten, darunter Scott Chaseling,
Wilhelm Vernim, John Kenneth Clark, Anne Wenzel, Jörg Hanowski und
Thorsten Rötsch. Am 23. September ist ein Festakt mit Eröffnung
„50 Jahre – 50 Gläser“ im Glasmuseum geplant. 50 „Paten“
sollen zu jeweils einem ihnen zugelosten Glas ihre Gedanken zu Papier
bringen, so Arnd Pötter. Daraus soll dann ein Katalog entstehen.

- Gerda Saxler-Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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