Mehr Platz und eine Mensa
Richtfest an der Gesamtschule Standort 1

Richtfest am Erweiterungsbau der Gesamtschule am Standort 1 Villeneuver Straße. Den Schutz Gottes „vor Feuer, Wasser wie auch anderer Not“ erbaten Dachdecker Christopher Thelen und der Bauleiter der Dachdecker-Firma Barth, Martin Schnorrenberg. | Foto: art
  • Richtfest am Erweiterungsbau der Gesamtschule am Standort 1 Villeneuver Straße. Den Schutz Gottes „vor Feuer, Wasser wie auch anderer Not“ erbaten Dachdecker Christopher Thelen und der Bauleiter der Dachdecker-Firma Barth, Martin Schnorrenberg.
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Rheinbach - Bunte Bänder flatterten am kleinen Nadelbaum hoch auf dem Dach des
Erweiterungsbaus der Gesamtschule. Sichtbares Zeichen, dass der Rohbau
fertiggestellt ist, und traditionell Anlass für das Richtfest. Den
Schutz Gottes „vor Feuer, Wasser wie auch anderer Not“ erbaten
Dachdecker Christopher Thelen und der Bauleiter der Dachdecker-Firma
Barth, Martin Schnorrenberg, tranken ein Glas – allerdings Wasser -
auf das Wohl und zerschmetterten das leere Glas, um mit den Scherben
Glück zu bringen.

Besonders erfreulich: der finanzielle und der zeitliche Rahmen werden
eingehalten. Ende des Jahres soll das Projekt fertig sein, freute sich
Bürgermeister Stefan Raetz. Für 8,5 Millionen Euro entstehen im
ersten Bauabschnitt am früheren Gebäude der Realschule Villeneuver
Straße (Standort 1) der Neubau einer Mensa mit Lehrküche und ein
Anbau von vier weiteren Klassen. Am zweiten Standort Dederichsgraben,
dem Gebäudekomplex der früheren Hauptschule, entsteht ein neuer
naturwissenschaftlicher Trakt mit entsprechenden Fach- und
Nebenräumen.

Dem Dank und dem Lob des Bürgermeisters an alle Beteiligten schloss
auch Wolfgang Beyss, Geschäftsführer der Beyss Architekten GmbH, an,
der daran erinnerte, dass das Projekt erst drei Jahre zuvor mit einer
Machbarkeitsstudie begonnen hatte, die im Herbst 2015 worden war.
Insgesamt entstehen jetzt 3.000 Quadratmeter an neuen und neu
gestalteten Räumen, so Beyss.

Lernen im gebundenen Ganztag bedeute Leben in der Schule, sagte die
Direktorin der Gesamtschule, Elke Dietrich-Rein. Dazu gehören auch
Pausen mit Essen und Trinken in entsprechendem Angebot. Umso mehr
freue sie sich, dass im fünften Jahr des Bestehens der Schule am so
genannten Standort 1 eine neue Mensa mit einer Lehrküche entstehe, in
der auch Hauswirtschaft unterrichtet werde. Zurzeit finde dieser in
der Lehrküche in der Albert-Schweitzer-Schule statt, wobei der
Fußweg dorthin zulasten der Unterrichtszeit gehe. Auch das Kollegium
wachse ständig, sodass ab dem neuen Schuljahr der Platz im
Konferenzraum kaum ausreiche und für Gesamtkonferenzen dann die Mensa
genutzt werde.

Perspektivisch ist ein zweiter Bauabschnitt vorgesehen, für den ab
2021 weitere 1,5 Millionen im Finanzierungskonzept stehen, wie
Fachbereichsleiter Wolfgang Rösner erläuterte. Ob es tatsächlich
zur Umsetzung kommt, hängt von zwei Faktoren ab: der weiteren
Entwicklung einer Dependance in Alfter, für die ein anlassbezogener
Schulentwicklungsplan beauftragt ist, der im Herbst vorgestellt werden
soll. Zweiter Faktor ist die weitere Entwicklung der Oberstufe.
Angedacht sei nämlich eine Kooperation zwischen der Gesamtschule und
dem Städtischen Gymnasium, um das Kursangebot in der Oberstufe besser
gestalten zu können.

- Gerda Saxler-Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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