Mehr als 100.000 Euro
Römerkanal-Infozentrum und Glasmuseum erhalten Förderzusagen
Rheinbach - Gleich zwei aktuelle Förderzusagen der Nordrhein-Westfalen-Stiftung
gehen nach Rheinbach: Der Freundeskreis Römerkanal e. V. erhält
einen Zuschuss in Höhe von 75.000 Euro für den barrierefreien Ausbau
einer neuen Ausstellung im geplanten Römerkanal-Informationszentrum,
weitere 36.000 Euro gehen mit demselben Zweck an die Freunde edlen
Glases e.V. für die neue Ausstellung im Glasmuseum. Diese
Unterstützungen beschloss noch rechtzeitig vor dem für Mitte Augst
geplanten 1. Spatenstich der Vorstand der NRW-Stiftung unter Vorsitz
des früheren NRW-Umweltministers und Landtagspräsidenten Eckhard
Uhlenberg. Als Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung wird die ehemalige
Kölner Dombaumeisterin Prof. Barbara Schock-Werner die schriftlichen
Förderzusagen demnächst persönlich überbringen.Die Ausstellung
„Wasser für Roms Städte“ soll dauerhaft im künftigen
Römerkanal-Infozentrum am Himmeroder Hof gezeigt werden. Sie war
bereits in den Römerthermen Zülpich und im Römisch-Germanischen
Museum in Köln zu sehen. Nun soll sie in Rheinbach die beeindruckende
Technik der römischen Wasserversorgung vermitteln, der Besuch wird
kostenlos und zudem barrierefrei sein: Dafür sind tastbare und
beleuchtete Führungskanten auf Böden und Wänden ebenso geplant wie
Texttafeln mit Brailleschrift und Hörstationen - diese Maßnahmen
stehen im Mittelpunkt der aktuellen Zusage der NRW-Stiftung. Auch im
Glasmuseum Rheinbach stehen zum 50-jährigen Jubiläum Neuerungen an.
Die Freunde edlen Glases werden mit Hilfe der NRW-Stiftung die
Dauerausstellung überarbeiten und barrierefrei gestalten. Sie soll
künftig besonders für Kinder und Jugendliche interessanter werden.
Um die Glasherstellung reizvoller darzustellen, wird die Geschichte
der Glasherstellung in Rheinbach mit sozial- und kulturhistorischen
Aspekten erweitert.
Die NRW-Stiftung half bereits dabei, die Ausstellung „Wasser für
Roms Städte“ zu erstellen. Die Freunde edlen Glases unterstützte
die Stiftung in diesem Jahr bereits bei dem Bau des römischen
Glasschmelzofens zum Museumsjubiläum. Mehr als 3000 Natur- und
Kulturprojekte konnte die NRW-Stiftung seit ihrer Gründung 1986 mit
insgesamt etwa 265 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält
die NRW-Stiftung überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von
Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres
Fördervereins und Spenden.
- unserer Redaktion
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.