Sicher mit vier Rädern
Rollatortraining macht Senioren fit
Rheinbach - (art). Rollatoren geben Menschen mit Bewegungseinschränkung ein
Stück Selbstständigkeit und Mobilität. Allerdings hat das falsche
Gehen mit Rollatoren auch seine Tücken. Um Stürze zu vermeiden und
gehbehinderten Menschen Sicherheit im Alltag zu geben, bietet die
Deutsche Verkehrswacht mit dem Programm „60plus – sicher mobil“
gemeinsam mit Kooperationspartnern „Rollatorfahrschulen“ mit
praktischen Trainings an.
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Zu einer solchen „Rollatorfahrschule – Sicher unterwegs mit vier
Rädern“ hatte das Evangelische Altenzentrum Haus am Römerkanal in
Rheinbach gemeinsam mit der Verkehrswacht Rhein-Sieg eingeladen. Nach
einer Info-Veranstaltung, bei der die Teilnehmer Hintergründe und
Wissenswertes über den Rollator erfahren konnten, ging es zum
praktischen Training in die Turnhalle an der Grundschule St. Martin
Bachstraße.
Cornelia Brodeßer, Beauftragte für Seniorenarbeit bei der
Verkehrswacht, machte den teils hoch betagten Teilnehmern Mut, den
Rollator selbstbewusst zu nutzen und sich nicht klein zu machen, im
übertragenen ebenso wie im wörtlichen Sinn. „Ein Rollator ist ein
Sportgerät, ein Fitnessgerät“, sagte sie. Ohne Rollator nämlich
würden sie nicht mehr hinausgehen und nicht mehr am Leben teilnehmen.
Erste Regel also: aufrecht gehen, wie es dem einzelnen jeweils
möglich ist. Dafür mussten allerdings zunächst die Rollatoren
individuell auf die Körpergröße eingestellt werden. Und dann „im
Rollator gehen“, heißt: nicht den Rollator weit vor sich
herschieben und quasi „hinten dran hängen“, sondern den Rollator
so nah am Körper zu führen, dass man „im Rollator“ geht. Den
unterschiedlichen Gebrauch von Handbremse und Feststellbremse übten
die Teilnehmer ebenso praktisch wie das sichere Aufstehen und sichere
Hinsetzen mit Rollator.
„Die meisten Stürze älterer Menschen sind aus niedriger
Fallhöhe“, berichtete die Übungsleiterin. Auch beim Überwinden
von Schwellen oder Bordsteinkanten ist der Einsatz der Bremsen wichtig
für die Sicherheit und zur Vermeidung von Stürzen, wie sie den
Teilnehmern deutlich machte. Auch das wurde mit den entsprechenden
Hilfestellungen geübt. Ebenso wie eine Reihe weiterer
Alltagssituationen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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