Dank für das Engagement
Sammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräbervorsorge
Rheinbach - (Ad) Vieles war anders im vergangenen Jahr – auch bei der
traditionellen Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge. Corona-bedingt konnte sie nicht im üblichen
Umfange, sondern nur in Form der sogenannten Prominentensammlung auf
der Hauptstraße und einer Sammlung in der Tomburg-Kaserne und im
Munitionslager durchgeführt werden.
Dennoch zeigte sich Bürgermeister Ludger Banken sehr zufrieden über
das Ergebnis; rund 1.000 Euro waren immerhin noch zusammen gekommen.
„Sonst ist es zwar die drei- bis vierfache Summe, aber unter diesen
Umständen ein beachtlicher Betrag“, betonte Banken, der zugleich
auch Vorsitzender des Ortsverbandes Rheinbach im Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge ist. Im Sitzungssaal des Rathauses dankte er
seinem Vorgänger Stefan Raetz als auch General Ralf Hoffmann.
Raetz hatte im vergangenen Oktober – wenige Tage vor Amtsende –
noch zusammen mit Hoffmann, Standortältester der Bundeswehr in
Rheinbach, die sogenannte Prominentensammlung auf der Hauptstraße
durchgeführt. Gleichzeitig bat der Bürgermeister den General, diesen
Dank auch an die Soldatinnen und Soldaten weiter zu leiten, die die
Sammlung durch ihren finanziellen Beitrag unterstützt hatten.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist eine humanitäre
Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der
Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen,
zu erhalten und zu pflegen. Zur Zeit betreut der Volksbund 832
Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen
Kriegstoten.
Bei dem Gespräch im Rathaus hoben Banken als auch sein Vorgänger
Raetz die gute Zusammenarbeit mit der Bundeswehr im Rahmen der seit
fünf Jahren bestehenden Patenschaft hervor. So wurden im vergangenen
Jahr von der Bundeswehr Osterkörbchen an Helferinnen und Helfer im
Ehrenamt in den Alten- und Pflegeheimen überreicht; Hoffmann
kündigte an, dass diese Aktion in Kürze zu den Festtagen wieder eine
Fortsetzung findet. Und über 60 Freiwillige der Bundeswehr haben im
vergangenen Jahr an mehr als 70 Tagen die Tafel Rheinbach-Meckenheim
bei der Ausgabe von Lebensmitteln an Bedürftige unterstützt und vor
allem auch bei der Einhaltung von Hygieneauflagen geholfen. Banken:
„Ohne diese großzügige Unterstützung der Bundeswehr wäre die
Ausgabe von Lebensmitteln weder in Rheinbach noch in Meckenheim
durchführbar gewesen. Dafür sind wir ausgesprochen dankbar“.
Für ihr Engagement mussten die Freiwilligen der Bundeswehr sogar für
die Hälfte ihres zeitlichen Aufwands Urlaubstage nehmen. Hoffmann:
„In einem Gespräch mit dem Generalinspekteur konnte ich jedoch
erreichen, dass für solche ehrenamtlichen Aktivitäten zukünftig
100prozentiger Sonderurlaub gewährt wird“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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