Ritter begleiten Sankt Martin
Schöner Martinsmarkt in Wormersdorf

Beeindruckt von den Tomburgrittern auf dem Martinsmarkt zeigte sich auch der kleine Lennard auf dem Arm seines Großvaters Roland Mantsch – von links Knappe Julius Steffens, Ritter Christoph Netenjacob und Zofe Ruth Vennemann. | Foto: Peter Adolf
  • Beeindruckt von den Tomburgrittern auf dem Martinsmarkt zeigte sich auch der kleine Lennard auf dem Arm seines Großvaters Roland Mantsch – von links Knappe Julius Steffens, Ritter Christoph Netenjacob und Zofe Ruth Vennemann.
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Rheinbach-Wormersdorf - Aufgebaut hatten die Mitglieder des Martinsvereins Wormersdorf die
Buden weitgehend im Regen. Und auch die Aussteller wurden am
Samstagmorgen nass, als es an die Deko und das Einräumen ging. Doch
pünktlich zum Beginn des diesjährigen Martinsmarktes verschwanden
die Regenwolken, kam sogar kurzweilig die Sonne hervor.

Zum zweiten Male richtete der Martinsverein, der sich 2018 gegründet
hatte, den Martinsmarkt auf dem Kirchplatz aus. Im Jahr zuvor - 2017 -
war der Markt ausgefallen, da nach fünf Jahren nicht mehr genügend
Mitstreiter zur Verfügung standen. Viele im Dorf bedauerten das, so
der stellvertretende Vorsitzende des Martinsvereins, Stefan Otto. So
kam es zur Gründung des Vereins, dem heute rund 30 Mitglieder
angehören.

Der erste Markt im vergangenen Jahr war ein so großer Erfolg, dass es
keinen Zweifel daran gab, diese Veranstaltung auch in diesem Jahr
fortzusetzen. Viel Muskelkraft war wieder gefragt, denn die 12 Buden
wurden selbst aufgebaut. „Alles wird vom Verein in eigener
Verantwortung gemacht“, betont Vorsitzender Timo-Wilhelm Buchstab,
der allerdings mit seinen Mitgliedern auf große Unterstützung durch
Wormersdorfer Vereine, aber auch Bürgerinnen und Bürger des Ortes,
setzen kann. „Von der Dorfgemeinschaft erfahren wir viel Zuspruch;
darüber sind wir auch extrem froh“. So begleiteten die
Tomburg-Ritter St. Martin (Markus Pütz), der auf dem Kirchplatz seine
Geschichte erzählte und auf Fragen der Kinder einging. Für festliche
Stimmung am Samstagabend sorgten wiederum die Mutzbacher
Alphornbläser.

Am Sonntagmorgen gab es gemeinsam eine Heilige Messe mit
Unterstützung des Kirchenchors Canticanova sowie dem Kinderchor der
katholischen Grundschule Wormersdorf. Danach gaben die Jagdhornbläser
des Hegerings Rheinbach eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens.
Zudem verkauften die Fördervereine der ansässigen Kindergärten St.
Maria und St. Josef sowie der katholischen Grundschule Kaffee und
Kuchen sowie Basteleien. Für die Kinder gab es an beiden Tagen
kostenloses Schminken durch das Atelier „Pinselohr“. Der
Getränkestand auf dem Martinsmarkt mit heißen und kühlen
Spezialitäten wurde vom Kirchenvorstand betrieben; der Erlös ist
für die Aufgaben der Caritas bestimmt.

„Unser Ziel ist es, den Martinsmarkt zu einem festen Höhepunkt im
Wormersdorfer Jahreskalender zu machen“, so Buchstab, der sich
ausdrücklich bei allen Helfern und den Sponsoren bedankte. „Nur so
ist es möglich, für einen solchen Markt auch das passende Ambiente
zu schaffen“. So stellte Willi Schneider das Tannengrün zur
Verfügung, das Werkzeug für den Aufbau sponserte der
Raiffeisen-Markt. Und Vorsitzender Timo-Wilhelm Buchstab trug selbst
dazu bei: Er hatte persönlich einen Maronenofen angeschafft, den er
in Wien gefunden hatte: „Heiße Kastanien gehören einfach zu einem
solchen Markt“.

An beiden Tagen war der Martinsmarkt wieder bestens besucht; die
Erwartungen des Vereins wurden sogar übertroffen. Buchstab: „Wir
werden versuchen, den Markt jedes Jahr noch attraktiver zu machen“

- Peter Adolf

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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