Freude schenken in Corona-Zeiten
Schützenjugend bastelt und verschenkt Seife

Auch Leonie von der Schützenjugend Adendorf beteiligte sich an der Aktion zu Ostern: Wie sie stellten auch weitere Kinder und Jugendliche Seife her, die dann für die Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Kirchen zur Mitnahme auslagen. | Foto: Adolf
  • Auch Leonie von der Schützenjugend Adendorf beteiligte sich an der Aktion zu Ostern: Wie sie stellten auch weitere Kinder und Jugendliche Seife her, die dann für die Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Kirchen zur Mitnahme auslagen.
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Region - (Ad) „Ein Zeichen setzen“ in außergewöhnlichen Zeiten, den
Mitmenschen „eine kleine Freude“ zu machen, dies hatten sich
kurzfristig die Schützenjugendgruppen aus Adendorf, Rheinbach,
Oberdrees und Villip zu den Osterfeiertagen zum Ziel gesetzt. Und
Stephi Schicht-Marquardt aus Oberdrees, Kathrin Merzenich aus
Adendorf, Katharina Rosenthal aus Rheinbach sowie Janina Höhne aus
Villip konnten auch für ihre kleine Aktion schnell weitere
Mitstreiter aus dem Schützennachwuchs begeistern: Über 15 Kinder und
Jugendliche waren mit großem Eifer und viel Freude dabei.

Und sie hatten viel zu tun: Denn es galt, Seife herzustellen für
insgesamt über 250 Päckchen. Schicht-Marquardt: „Zum Schutz gegen
das Corona-Virus ist das sorgfältige Händewaschen besonders wichtig.
Daher die Idee, Seife herzustellen und diese an die Mitbürgerinnen
und Mitbürger zu verschenken“. Und so waren die Kinder und
Jugendlichen jeweils zu Hause damit beschäftigt, Seifenrohmasse zu
erhitzen, mit Duftstoffen und Farbe zu versetzen und sie dann in
Eiswürfelformen abzukühlen und erhärten zu lassen. Schön verpackt
als Präsent, wurde auch noch ein kleiner Info-Brief mit einem Spruch
(„Alles, was Du brauchst, ist Hoffnung und Kraft. Die Hoffnung, dass
alles irgendwann besser wird und die Kraft, bis dahin
durchzuhalten“) sowie einem Bibelvers („Der Herr aber, der selber
vor Euch hergeht, der wird mit Dir sein und wird Dir die Hand nicht
abtun und Dich nicht verlassen“) beigelegt. Kathrin Merzenich:
„Wir wollen so unsere Mitmenschen ermuntern, in dieser schwierigen
Zeit die Hoffnung nicht zu verlieren und ihnen auch das Gefühl zu
vermitteln: Wir denken an Euch“.

Die prallgefüllten Körbe mit den Päckchen wurden am Karsamstag in
den Kirchen St. Ägidius in Oberdrees, St. Martin in Rheinbach, St.
Margaretha in Adendorf sowie in St. Simon und Judas Thaddäus in
Villip im Eingangsbereich aufgestellt und gleichzeitig über
„Mundpropaganda“ und soziale Netzwerke auf die Aktion aufmerksam
gemacht. Jeder war eingeladen, den Weg in die Kirche zu finden und ein
Päckchen – auch gerne eins für Freunde und Verwandte –
mitzunehmen. Und die Nachfrage war so groß, dass sogar noch
kurzfristig weitere Präsente mit Seife zu den Osterfeiertagen
hergestellt wurden. Schicht-Marquardt: „Darüber freuen wir uns
natürlich riesig, dass die Aktion der Schützenjugend einen solchen
Anklang gefunden hat. Unser Dank geht ferner an die Stiftung
Morgensterne im Erzbistum Köln, die uns finanziell hierbei
unterstützt hat“. Und auch die Mitmenschen in der Region waren
begeistert von diesem Engagement der Schützenjugend. Adendorfs
Brudermeister Andreas Wagner: „Es gab mehrere Anrufe zu den
Ostertagen, in denen sich Bürger für dieses Seifen-Präsent bedankt
haben und sich vom Engagement der Kinder und Jugendlichen sehr
beeindruckt gezeigt haben“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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