I-Pads für Schüler
Städtisches Gymnasium Rheinbach stattet weitere Schülerinnen un ...
Rheinbach - (red) „Nie wieder das schwere Buch schleppen müssen“, mögen sich
einzelne Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums (SGR)
freuen. „Nie mehr die Ausrede mit den Hausaufgaben, die an-geblich
auf dem Schreibtisch liegen“, mögen wiederum einzelne Lehrkräfte
hoffen. In der Theorie wie auch in der Praxis geht das Potential
digitaler Endgeräte aber natürlich weit über derartige
Überlegungen hinaus, wie der bereits etablierte Einsatz der iPads in
den Jahrgängen 7-9 zeigt.
David Schmitz, einer der Koordinatoren, die die Digitalisierung der
Schule vorantreiben, resümiert: „Unserem Ziel, die Schülerinnen
und Schüler gut vorbereitet in die digitale Welt zu entlassen, sind
wir in den letzten Jahren durchaus nähergekommen. Ob Erklärvideos
zum Verhältniswahlrecht, eBooks zu Landschaftszonen der Erde,
Podcasts über „Different regions of the USA“ oder ganz einfach
die Verwendung von TEAMS als Kommunikationstool – unsere
Schülerschaft hat schon auf eindrucksvolle Weise bewiesen, dass sie
auch mit digitalen Werkzeugen gut arbeiten kann.“
Vor allem im Bereich des selbstgesteuerten und selbstorganisierten
Lernens und Arbeitens war die bisherige Ausstattung am SGR – meist
ein iPad pro Raum für zwei bis drei Schülerinnen und Schüler –
aber nur begrenzt geeignet. Auch die fehlenden Möglichkeiten zur
Individualisierung der Geräte ist noch ein Problem. „So kann man
keine Daten langfristig sicher speichern, da die Geräte von
verschiedenen Schülerinnen und Schülern genutzt werden und nicht
sicherzustellen ist, dass dieselben Lernenden immer dasselbe Gerät
bekommen. Aus diesem und anderen Gründen stand am Ende einer langen
Planungsphase, an der Eltern, wie Schülerinnen und Schüler und
Lehrkräfte gleichermaßen mitgewirkt haben, die Erkenntnis, dass wir
eine 1:1-Ausstattung erproben möchten“, erläutert Schmitz. „Im
aktuellen Jahrgang 10 (EF) hat daher jede Schülerin und jeder
Schüler für den Rest seiner Laufbahn am SGR vom Schulträger ein
iPad mit Stift und Tastatur erhalten.“ Perspektivisch ist dann die
Ausstattung weiterer Jahrgänge geplant – die aktuelle Q1
(Jahrgangs-stufe 11) kann durchaus noch auf eine Ausstattung im
Kalenderjahr 2021 hoffen.Über Art und Umfang des Einsatzes eines
iPads zu entscheiden, obliegt grundsätzlich den jeweiligen
Lehrkräften. „Die Fachschaften arbeiten bereits fleißig daran, das
für die Sekundarstufe I entwickelte Medienkonzept auch für die
Sekundarstufe II anwendbar zu machen und regelmäßig kommen neue
Anwendungsideen hinzu“, erklärt Schulleiter Stefan Schwarzer,
„hier funktioniert auch der Austausch innerhalb des Kollegiums
vorbildlich. Eventuell werden sich dennoch einige Chancen, aber auch
Probleme im Zusammenhang mit dieser Neuerung erst in der Praxis
zeigen, weswegen die Nutzung nach etwa einem halben Jahr evaluiert
werden soll.“
Nick (Jgst. 10) bezieht Stellung zu der Ausstattung seiner
Jahrgangsstufe mit den digitalen Geräten: „Die Ausgabe der iPads
für unsere Unterrichtszwecke finde ich sehr gut, denn sie
strukturieren den Schultag mithilfe von Apps, wie dem
Hausaufgabenplaner. Ein weiterer großer Vorteil ist meiner Meinung
nach, dass man alle Unterrichtsmaterialien immer bei sich trägt und
man in Freistunden für Fächer, deren Materialien man früher nicht
dabeigehabt hat, nun arbeiten oder lernen kann. Zudem kann der
Unterricht sehr kreativ gestaltet werden. Es ist genau der richtige
Schritt sich vor den Umbrüchen nicht zu verstecken.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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