Kultursplitter aus der Region
Theater, Konzerte oder Kabarett erleben

Fränkisches Polit-Gesellschaftskabarett und Satire mit Edgar und Irmi am Sonntag, 11. März, 19 Uhr im Drehwerk in Adendorf. | Foto: Drehwerk
  • Fränkisches Polit-Gesellschaftskabarett und Satire mit Edgar und Irmi am Sonntag, 11. März, 19 Uhr im Drehwerk in Adendorf.
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Region - Wenn auch Ende März schon die Sommerzeit beginnt, so sind die
Abende jetzt noch lang und häufig auch mit winterlichen Temperaturen
verbunden. Also die richtige Zeit, jetzt vor Ostern das kulturelle
Angebot in der Region zu nutzen.

Rheinbach
Mit dem Schauspiel „Othello“ von William Shakespeare ist die
Landesbühne Rheinland-Pfalz am Montag, 12. März, 20 Uhr, zu Gast im
Rheinbacher Stadttheater. Othello ist durch und durch ein Kriegsmann,
der gefeierte Feldherr Venedigs. Sein einziger „Fehler“ ist sein
Aussehen: er ist ein Maure. Dass sich die Venezianerin Desdemona in
ihn verlieben könnte, erscheint vielen unmöglich. Und doch ist es
so. Desdemona liebt Othello von ganzem Herzen und er sie. Doch Othello
hat einen Feind in nächster Nähe, seinen Fähnrich Jago. Was ihn so
gefährlich macht ist seine Hinterlist. Martin Semmelrogge (Jago) und
seine Tochter Joanna (Desdemona) spielen die Hauptrollen in diesem
Stück. Infos und Karten unter 02226-917 502 oder online unter
bonnticket.de/rheinbach.

Swisttal
Der in Buschhoven aufgewachsene Pianist Markus Kreul, für den Robert
Schumann schon früh zum Lieblingskomponisten wurde, und der aus
Eitorf stammende Cellist Guido Schiefen sind seit 2017
Schumann-Botschafter. Mit ihrer gemeinsamen CD „Schumannia“ haben
sie eine Aufnahme von Instrumentalwerken und Liedtranskriptionen
vorgelegt, die höchste Anerkennung in der Fachpresse gefunden hat. In
der Matinee auf Burg Morenhoven, am Sonntag, 11. März, 11 Uhr, werden
sie neben Schumann auch die „Ungarischen Tänze“ von Johannes
Brahms in einer furiosen Bearbeitung für Cello und Klavier
interpretieren. Der Eintritt beträgt 20 Euro und beinhaltet Getränke
und Häppchen (10 Euro für Schüler und Studierende). Reservierungen
telefonisch unter 02226/ 89 85 851, 02226/ 2590, sowie per E-Mail:
adelheid.willers@gmx.de

Wachtberg
Der Don Kosaken-Chor Serge Jaroff, bekannt aus unzähligen
Fernsehsendungen und CD-Einspielungen, wird nach langer Zeit wieder
stimmgewaltig mit einem neuen Konzert-Programm in Wachtberg-Berkum
gastieren, und zwar am Sonntag, 4. März, 17 Uhr, in der Aula des
Schulzentrums. Ein musikalisches Fest großer Stimmen, mitreißender
Melodien und heiterer, bravouröser Gesangsakrobatik erwartet die
Gäste.
Die stimmgewaltigen, akademisch ausgebildeten Solisten werden von der
Fachpresse immer wieder als „russisches Stimmwunder“ bezeichnet.
Es gibt inzwischen viele unterschiedliche sogenannte
Kosaken-Formationen, aber nur einen Don Kosaken Chor Serge Jaroff. Die
Karten zum Preis von 18 Euro gibt es im Bürgerbüro des Rathauses,
bei der Kreissparkasse Köln im EKZ Berkum und bei der VR-Bank Bonn in
Niederbachem; Restkarten an der Konzertkasse (20 Euro).
Mit dem Theaterstück „Der wahre Jakob“ von Franz Arnold und Ernst
Bach steht der Laienspielkreis Oberbachem auf die Bühne des
Dorfhauses. Weitere Aufführungen sind am 3., 4. und 5. März sowie an
den dann folgenden beiden Wochenenden. Es sind noch Karten für
einzelne Veranstaltungen übrig. Sie können unter Tel. 0228 – 934
33 66 bestellt werden (Kartenpreis 13 Euro).
Im Drehwerk in Adendorf im Monat März u. a. Sabine Domogala mit
„Hilfe ist unterwegs“ am Donnerstag, 8. März, 20 Uhr;
fränkisches Polit-Gesellschaftskabarett und Satire mit Edgar und Irmi
am Sonntag, 11. März, 19 Uhr; Inka Meyer mit „Der Teufel trägt
Parka“ am Donnerstag, 15. März, 20 Uhr; Rena Schwarz mit der
Vorpremiere ihres neuen Programms „Prinzessin ist auch kein
Traumjob“ am Sonntag, 18. März, 19 Uhr; Christopher Köhler mit
„Comedy Magic“ am Donnerstag, 22. März, 20 Uhr. Musikalisch gibt
es im Drehwerk u. a. ein „Handmade-Festival“ mit Pop &
Rock-Classics am Freitag und Samstag, 23. und 24. März. Infos und
Karten: 02225 – 708 1719.

Bad Godesberg
Im „Kleinen Theater“ Bad Godesberg noch bis Freitag, 9. März: das
Stück von und mit Chris Pichler „Elisabeth – Kaiserin der
Herzen“, die Geschichte einer unglücklichen Frau, deren Leben ein
tragisches Ende nimmt. Und dennoch lebt der Mythos „Sisi“! Am
Freitag, 13. März, hat dann „Die Pfarrhauskomödie“ von Heinrich
Lautensack Premiere. Ambrosia, die Köchin von Pfarrer Achaz,
verläßt das Pfarrhaus. Irma soll die Köchin vertreten. Es ist schon
die dritte derartige Aushilfe, die sie in Pfarrhäusern antritt.
Schnell hat sie erkannt, dass die Köchin nicht zum Sterbebett der
Mutter eilt, sondern schwanger ist. Amüsiert berichtet Irma dem
Pfarrgehilfen Vinzenz von der pikanten Situation. Denn der Pfarrer
selbst ist der Vater. Infos und Karten: 0228 / 362225.
Am Donnerstag, 22. März, feiert in den Kammerspielen Bad Godesberg
„Jeder stirbt für sich allein“ nach dem Roman von Hans Fallada in
der Regie von Sandra Strunz Premiere. In seinem letzten Roman
schildert Fallada das Leben in Berlin im Jahr 1940 und damit das Leben
einer Gesellschaft in moralischer Auszehrung, in der Argwohn,
Spitzeltum und Angst jegliche soziale Beziehung bestimmen. In diesem
sich zuspitzenden Klima erblüht die leise berührende Geschichte
eines Ehepaares, das Hitler entschieden, aber fast lautlos den Krieg
erklärt. Regisseurin Sandra Strunz, die in Bonn mit Joseph Roths
„Hiob“ und Thomas Manns „Buddenbrooks“ bereits zwei Romane
erfolgreich auf die Bühne gebracht hat, befragt Falladas Text aus
heutiger Sicht. Eine weitere Aufführung findet am Mittwoch, 28. März
statt.
Außerdem auf dem Spielplan: „Unterleuten“, nach dem gleichnamigen
Roman von Juli Zeh, die Geschichte des kleinen brandenburgischen
Dorfes „Unterleuten“, in dem eine Investfirma einen Windpark
errichten will – am 15. und 29. März; „Die Heilige Johanna der
Schlachthöfe“ von Bertolt Brecht am 3. und 24. März; „Der letzte
Bürger“ von Thomas Melle am 8. März; „Bonnopoly – Das WCCB,
die Stadt und ihr Ausverkauf“ am 9. und 10. März;
„Buddenbrooks“ nach dem Roman von Thomas Mann am 16. März; Simon
Solberg präsentiert seine Version von Friedrich Dürrenmatts „Die
Physiker“, eines der erfolgreichsten Theaterstücke der jüngeren
Gegenwart und obwohl das Stück 1962 mit Bezug auf die damaligen
Ängste einer bevorstehenden atomaren Eskalation entstand, erscheinen
dessen Fragen nach wie vor aktuell, am 18. und 25. März. Infos und
Karten: 0228 / 77 80 22.

Bonn
Am Sonntag, 11. März, feiert „Echnaton“ von Philip Glass in der
Neuinszenierung von Laura Scozzi Premiere im Opernhaus. Das Werk über
den schillernden ägyptischen Pharao beschließt Glass’ sogenannte
„Portrait Trilogy“, eine Reihe von drei Porträtopern. Wie schon
in den beiden vorangegangenen Werken „Einstein on the beach“ und
„Satyagraha“ stellt der Komponist auch bei „Echnaton“ eine
für die Entwicklung ihrer Epoche maßgebliche Gestalt ins Zentrum:
Der titelgebende Pharao schaffte im 14. vorchristlichen Jahrhundert
die bis dahin geltende Vielgötterei ab und ersetzte sie durch einen
monotheistischen Kult, den er bei seinem Volk gewaltsam durchsetzte.
Am Pult des Beethoven-Orchesters Bonn steht Erster Kapellmeister
Stephan Zilias. Weitere Aufführungen – am 16. und 23. März.
Außerdem auf dem Spielplan: „Figaros Hochzeit‘ von Wolfgang
Amadeus Mozart am 18. März; Georges Bizets „Carmen“ in der Regie
von Carlos Wagner am 3. und 8. März; „La Traviata“ von Giuseppe
Verdi als Wiederaufnahme am 24. März. Infos und Karten: 0228 / 77 80
08.
Im März im Pantheon u. a. Gudrun Höpker mit ihrer One-Woman-Show
„Es könnte so schön sein“ am 4. März; Kleinkunst-Poet René
Sydow mit „Die Bürde des weisen Mannes“ am 10. März; „Mister
Deutschrock“ Heinz Rudolf Kunze mit seinen legendären Songs am 16.
März; Liedermacherin Anna Depenbusch am 23. März; sowie zum letzten
Male Pause und Alich, „Fritz und Hermann“, mit ihrem Programm
„Früchte des Zorns“ vom 27. bis 29. März sowie am 31. März und
1. April. Zudem gibt es am 30. März eine „bunte Knochenlese“ –
2000 Jahre Sterbekultur mit Rainer Pause und Martin Stankowski.
Weitere Infos: 0228 / 21 25 21.
Wenn der Sohn älter als die (Stief-)Mutter ist und der Liebhaber
jünger als die Tochter, kann es vorkommen, dass man den Bruder für
den Enkel des Vaters hält und die Schwester für die Großmutter des
Sohnes. Aber zum Glück gibt es den staatlich geprüften
„Lebensberater“ Kai, der in diesem postmodernen Beziehungschaos
die Übersicht behält – oder auch nicht. „Fremde Verwandte“
heißt die Komödie von René Heinersdorff, die im Monat März in
einer Inszenierung von Horst Johanning im Contra-Kreis-Theater
gespielt wird, u. a. mit Christian Wolff, Marianne Rogée, Eva
Habermann, Patrick Wolff, Simone Pfennig und Thomas Gimbel. Weitere
Infos: 0228 / 63 55 17.

- Peter Adolf

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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