Kultursplitter
Theater, Konzerte, Oper, Kabarett
Region - Der Monat Dezember – Weihnachtsmärkte in jeder Stadt, in jeder
Kommune, fast auf jedem Platz. Etwas Abwechslung kann da nicht
schaden. Die Kulturstätten in der Region bieten auch im letzten Monat
des Jahres eine Vielzahl von Aufführungen und Veranstaltungen.
RheinbachTurbulent überschlagen sich die Ereignisse: Madame
Chandebise hat den Floh ins Ohr gesetzt bekommen, ihr Mann sei ihr
untreu. Mit der Post kamen seine Hosenträger – abgesandt von einem
schlüpfrigen Hotel. Um ihn zu überführen, unterzieht sie ihn einem
Treuetest in eben diesem Hotel, dessen Portier dem vermeintlich
untreuen Ehemann zum Verwechseln ähnlich sieht. Und der Wahnsinn
nimmt seinen Lauf! Eine Höchstleistung des Theaterensembles und ein
Virtuosenstück des Hauptdarstellers Kalle Pohl (RTL - 7 Tage, 7
Köpfe) in einer der irresten Doppelrollen der Theatergeschichte
„Floh im Ohr“ am Dienstag, 10. Dezember, 19.30 Uhr, im
Stadttheater Rheinbach. Karten für dieses Stück gibt es im
Museumsshop des Glasmuseums, Telefon 02226 / 917 501, oder bei
Bonnticket.de.
MeckenheimAm Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr, lädt die Musikschule
Voreifel in die Friedenskirche Meckenheim zu ihrem traditionellen
Weihnachtskonzert ein. Der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung
von Dorothea Finke, das junge Blockflötenensemble und das Ensemble
„Passamezzo“, Leitung Dorothee Simone, sowie das Streicherensemble
„Sinfonietta“, Leitung Maria Kapuscinska, werden Werke von
J.C.F..Bach, A.Vivaldi, J.P.Sweelinck zu Gehör bringen sowie
stimmungsvolle Weihnachtsmusik zum Zuhören und Mitsingen. Der
Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
WachtbergDas Walberberger Jazz Orchester ist eigentlich ein DO-Jazzo,
ein Dorf-Jazz Orchester, und es ist dann auch keine Big Band, sondern
ein Quartett, das unter dem Motto spielt: Zurück zur Musik - Jazz,
Swing, Latin, Emotion und Improvisation. Alle vier – Uwe Dettmar,
Siegfried Waskow, Slavo Fjkaczh und Uli Gilles - sind keine
Profi-Musiker, aber ambitioniert und schon lange im Jazz und auch in
anderen musikalischen Feldern zuhause. Die Band gibt es nun ca. zehn
Jahre, und sie hat sich in der Region Köln-Bonn und auch bei den
Jazzfreunden in Wachtberg bereits einen Namen gemacht. Der Eintritt in
den Köllenhof in Wachtberg-Ließem, Marienforster Weg 14, am 3.
Dezember, 20 Uhr, ist wie immer frei, den Musikern darf die
musikalische Leistung am Jazzabends aber gerne „bescheinigt“
werden.
Die Studiobühne Wachtberg inszeniert „Ritter Rost feiert
Weihnachten“. Es ist ein kleines „Danke schön“ der Studiobühne
an ihre Fans von 3 bis 99 Jahren, die unbedingt wollten, dass die
Studiobühne die Aufführung von 2008 noch einmal ins Leben ruft und
mit neuem Leben füllt. Die Aufführungen sind am Sonntag, 8.
Dezember, 15 und 17 Uhr sowie am Montag, 9. Dezember, 15 Uhr, in der
Aula des Schulzentrums Berkum. Kartenreservierung: Kirsten Heinrich,
Telefon 0228/32301304 oder über den Ticketshop auf der Homepage
www.studiobuehne-wachtberg.de.
Im Drehwerk in Adendorf: Olaf Bossi mit seinem
Comedy-Kabarett-Programm „Endlich Minimalist – aber wohin mit
meinen Sachen“ am Donnerstag, 5. Dezember, 20 Uhr; Ulrich Schütte
mit seinem Weihnachtsprogramm „Stille Nacht, ´eilige Nacht“ am
Freitag, 6. Dezember, 20 Uhr; Charmantes, Kurioses bis Unglaubliches
rund um die Adventszeit mit Bernd Schumacher und seinem
„Weihnachtsjedöns“ am Samstag, 7. Dezember, 20 Uhr; die
international erfolgreiche Harfenistin und Sängerin Nadia Birkenstock
mit eigenen Songs & Traditionals von den keltischen Inseln am
Donnerstag, 12. Dezember, 20 Uhr; Stefan Reusch präsentiert seinen
Jahresrückblick am Freitag, 13. Dezember, 20 Uhr; Andrea Volk
erzählt von Büro und Bekloppten am Mittwoch, 18. Dezember, 20 Uhr;
„Sternstunde“ mit Konrad Beikircher am Donnerstag, 19. Dezember,
20 Uhr; und ein Mitsingkonzert mit den „Qeach Boys“ gibt es am
Samstag, 21. Dezember, 20 Uhr. Infos und Karten: 02225 – 708 1719.
Bad GodesbergDas „Kleine Theater“ Bad Godesberg präsentiert im
Dezember die Komödie „Nächstes Jahr, gleiche Zeit“ von Bernard
Slade mit Barbara Köhler und Wolf-Guido Grasenick in einer
Inszenierung von Theaterchef Frank Oppermann. Doris und George, beide
Mitte 20, anderweitig verheiratet, je drei Kinder, beschließen 1951
nach einer gemeinsamen Nacht fern von daheim, dieses verrückte
Erlebnis alljährlich im selben Hotelzimmer zu wiederholen. Die
Treffen im Abstand von fünf Jahren zeigen ihre Leben im Wandel eines
Vierteljahrhunderts. Aus einem Seitensprung wird eine ganz besondere
Liebe, die überdauert. Diese zauberhafte Bühnenkomödie wurde 1978
mit Ellen Burstyn und Alan Alda verfilmt. Silvester steht die Komödie
um 16 und um 20 Uhr auf dem Spielplan. Weitere Infos: 0228 / 36 28 39.
Molières Komödie „Der eingebildete Kranke“ über einen Mann, der
krank ist, weil er glaubt, krank zu sein, hat Martin Heckmanns im
Auftrag des Theater Bonn neu bearbeitet und auf der Grundlage der
Übersetzung von Alfred Wolfenstein und Louis Lax behutsam ins Heute
transferiert. In der Neubearbeitung – Premiere im Schauspielhaus am
Freitag, 6. Dezember, 19.30 Uhr - wird besonders die Rolle des
Dienstmädchens Toinette gestärkt, die schon bei Molière zur
Spielleiterin des Stückes wird und den Hoffnungsschimmer entstehen
lässt, dass sich am Ende selbst die gesellschaftlichen Verhältnisse
verändern können. Doch die von modernen Medizinmännern stetig
empfohlenen Anwendungen von Vitaminpräparaten, sedierenden Säften,
magisch wirkenden Tinkturen, herzstärkenden Medikamenten,
adstringierenden Wässerchen und krampflösenden Übungen mögen auch
heute noch ein einträgliches Geschäft darstellen, können jedoch die
Furcht vor dem Tod nicht bannen. Weitere Vorstellungen: 12. und 28.
Dezember. Außerdem auf dem Spielplan: Heinrich von Kleists „Die
Marquise von O.“ unter der Regie von Regisseur Martin Nimz am 7.,
11. und 14. Dezember; „Ein Sommernachtstraum“, eine Komödie für
Kinder, Jugendliche und Familien nach William Shakespeare von
Schauspielchef Jens Groß, am 8., 9., 10., 15., 17., 18. und 26.
Dezember; die großartige Komödie „Frau Müller muss weg“ von
Lutz Hübner und Sarah Nemitz - voller Humor zeichnen die Beiden das
Bild einer Generation zwischen Förderwahn und
Wohlstandsverwahrlosung, einer Leistungsgesellschaft, in der man sich
vor Erziehungsratgebern nicht mehr retten kann und nur noch ein
Gymnasialabschluss in Frage kommt – am 13. und 21. Dezember; „Der
Menschenfeind“ – Komödie von Molière – am 19. Dezember;
Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm“ in der Regie von
Charlotte Sprenger am 20. und 25. Dezember; „Vor Sonnenaufgang“ -
neu bearbeitet von Ewald Palmetshofer und unter der Regie von Sascha
Hawemann schildert das dramatische Erstlingswerk Gerhart Hauptmanns
schonungslos die Beschädigungen des familiären Zusammenlebens,
menschliche Entfremdung und die Abgründe hinter bürgerlichen
Fassaden – am 27. Dezember; „Linie 16“, eine musikalische
Achterbahnfahrt durch den rheinischen Untergrund, auf Silvester, am
31. Dezember. Infos und Karten: 0228 – 77 80 08.
BonnDer Spielplan im Opernhaus im Monat Dezember: „Cavalleria
Rusticana“ (Pietro Mascagni) und „Der Bajazoo“ (Ruggero
Leoncavallo) - beide Opern, in italienischer Sprache, erzählen, in
zeitlicher Kürze komprimiert, von Leidenschaft, Eifersucht und der
daraus folgenden Tragödie – am 5. und 25. Dezember; Richard
Strauss’ „Der Rosenkavalier“, unter der musikalischen Leitung
von Generalmusikdirektor Dirk Kaftan und inszeniert von Josef Ernst
Köpplinger, am 6., 15. und 26. Dezember; „Madama Butterfly“ von
Giacomo Puccini am 7. und 29. Dezember; der Musical-Klassiker „West
Side Story“ von Leonard Bernstein in einer Neuinszenierung von Erik
Petersen am 8. Dezember sowie auf Silvester, 31. Dezember, um 15 und
um 20 Uhr; „Figaros Hochzeit“ von Wolfgang Amadeus Mozart am 14.
Dezember zum letzten Male. Infos und Karten: 0228 – 77 36 68.
In Malentes Theaterpalast an der Godesberger Allee 69 steht das
musikalische Lustspiel „Oh Alpenglühn“ von Mirko Bott mit
Charlotte Heinke und Benjamin Sommerfeld auf dem Spielplan – immer
donnerstags, freitags und samstags. Dazu gibt es jeweils mittwochs und
sonntags die Schlagerreise in die 70iger Jahre mit Familie Malente und
„Fräulein Wunder“ Stephanie Lamm. Silvester wird ebenfalls – um
16 und um 21 Uhr – die Schlagerreise präsentiert. Infos und Karten:
0228 / 42 22 22 30.
Alle Jahre wieder packen sie aus – pünktlich zur Weihnachtszeit:
Rainer Pause und Norbert Alich. Die rheinischen Vereinsphilosophen
Litzmann und Schwaderlappen präsentieren am 16., 18. bis 21.
Dezember, 26. und 28. Dezember im Pantheon auf der rechten Rheinseite
ihr neues traditionelles vorweihnachtliches „Best of“ – gemischt
mit frischen Texten. Tim Fischer feiert am 6. Dezember mit Band sein
30. Bühnenjubiläum; der Altmeister des Kabaretts, Horst Schroth, hat
am 4. Dezember eine Bonn-Premiere mit seiner finalen
Best-Of-Schlusskurve; die „Schlachtplatte“ lädt am 17. Dezember
zur satirischen Jahresendabrechnung ein und Dieter Thomas Kuhn gedenkt
samt vielköpfiger Band der größten Popmusiker am 13. Dezember.
Tobias Mann präsentiert beim 103. WDR-Kabarettfest am 8. Dezember
u.a. die Bühnengäste Christoph Sieber und Carmela de Feo alias „La
Signora“. Zum Jahreswechsel präsentieren Pause und Alich –
„Fritz und Hermann“ am 31. Dezember um 16 Uhr ihr
kabarettistisches Silvesterspezial und ab 21.30 Uhr laden Jean Faure &
son orchestre“ zum „Silvester Soirée“ mit alten und neuen
Chansons ein. Infos und Karten: 0228 / 21 25 21.
„Die Wahrheit über Dinner for One“ erfahren Contra-Kreis-Besucher
in der Komödie von Jan-Ferdinand Haas, die in der Regie von Florian
Battermann am Donnerstag, 5. Dezember, Premiere hat. Es ist das Jahr
1962. Am Silvesterabend soll der Sketch „Dinner for One“ gespielt
werden. Noch ahnt der Theaterdirektor nicht, dass sich am Abend der
Vorhang lediglich für zwei seiner ursprünglich sechs Darsteller
öffnen wird. Wie es dazu kommt, zeigt diese herrliche Komödie –
ein tolles Vergnügen für das Publikum und auf Silvester gleich
zweimal – um 17 und um 21 Uhr. Weitere Infos: 0228 / 63 55 17.
- Peter Adolf
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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