Rampenwutz - ganz verhext
Theaterverein Rampenwutz spielt „Die kleine Stadthexe“
Rheinbach - 666 Jahre Ausbildung an der Hexenakademie sollten eigentlich reichen,
um eine tüchtige Hexe zu werden. Zumal Amalia die Akademie sogar als
Jahrgangsbeste abgeschlossen hat. Die Junghexe soll künftig als
Rheinbacher Stadthexe zwischen Menschen und Magie an einem Ort
vermitteln. Aber so einfach ist das in Rheinbach dann doch nicht. Denn
die Einwohner stehen nicht nur Hexen sehr kritisch gegenüber. Auch
kommt es zu seltsamen Ereignissen: das Wasser im Stadtbrunnen ist
vergiftet und die ganzen Tiere sind verschwunden. Gut, dass Amalia der
magische sprechende Kater Kralle als Tierhelfer zugeteilt wird –
eigentlich. Allerdings mangelt es Kralle an Motivation, denn er hat
keine Lust mehr auf unerfahrene Junghexen. Und dann spricht Rheinbachs
Bürgermeister Horst Ziegenbein auch noch ein Zauberverbot aus…
Es wird wieder spannend im Rheinbacher Freizeitpark. Denn ab 15.
August führen die Schauspielerinnen und Schauspieler des
Theatervereins „Rampenwutz“ im Amphitheater wieder ein
kindgerechtes Stück auf: „Die kleine Stadthexe“, geschrieben von
Christina Stephan, die gleichzeitig die Titelrolle spielt, mit der
Musik von Jonas Pieper und Live gesungen von den Akteuren. Regie
führt erstmals Raoul Migliosi. „Rampenwutz“ hatte im vergangenen
Jahr mit großem Erfolg „Der wundervolle Zauberer von Oz“ auf die
Freilichtbühne gebracht. Jetzt meldet sich das Ensemble aus
ausgebildeten Schauspielern mit „Die kleine Stadthexe“ wieder
zurück – trotz Corona. Denn gemeinsam mit den Behörden haben sie
ein Hygienekonzept erarbeitet. So werden zur Einhaltung der
Abstandsregeln nur jeweils 150 Zuschauer je Aufführung im Theater
Platz finden. Auch auf körperlich nahe Interaktion mit den Zuschauern
wird anders als im letzten Jahr verzichtet. Selbst die Schauspieler
haben eigens eingeübt, den nötigen Abstand zueinander auf der Bühne
einzuhalten.
Das neue Stück hat Schauspielerin Christina Stephan im
„Kreativurlaub“ an der Ostsee geschrieben, wie sie erzählt.
Aufgewachsen in Rheinbach mit seinem Hexenturm und seiner
mittelalterlichen Geschichte habe sie etwas Kindgerechtes und
Versöhnliches zum Thema Hexen schreiben wollen. „Aber es geht auch
ganz klar gegen Diskriminierung“, sagt sie. Auch die
Umweltverschmutzung sei im Stück ein großes Thema. Am Schluss sind
die Menschen im Stück „ein bisschen geläutert“, so die Autorin.
Und der Hexenturm wird zum Ort des gemeinsamen Feierns. Geeignet ist
das Theaterstück „Die kleine Stadthexe“ für Kinder ab vier
Jahre. Premiere ist am Samstag, 15. August, 16 Uhr. Die weiteren
Aufführungen dann jeweils um 16 Uhr am 16. August, 22. August und 23.
August. Noch einmal aufgeführt wird „Der wundervolle Zauberer von
Oz“ am 29. und 30. August jeweils um 16 Uhr auf der Freilichtbühne
im Freizeitpark. Karten gibt es online auf www.rampenwutz.de, an der
Tageskasse ab 15 Uhr sowie in der Buchhandlung Kayser Hauptstr. 28 in
Rheinbach. Dort sind auch ein Bilderbuch und ein Hörbuch zum neuen
Stück „Die kleine Stadthexe“ erhältlich.
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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