Hilfe für das Wahrzeichen
Tomburg Ritter sanieren ihr "Zuhause"
Rheinbach - Die Ruine der Tomburg bei Wormersdorf ist eines der Wahrzeichen von
Rheinbach. Damit dies auch noch lange so bleibt, sollen die Reste des
Bergfrieds der Tomburg auf dem rund 300 Meter hohen Basaltkegel jetzt
saniert werden, heißt: ab dem Frühjahr werden Bruchsteinmauerwerk
und Mauerkronen der Umfassungsmauern saniert werden. Und noch mehr
als das: die Standorte der fachwerkartigen Wirtschaftsgebäude, von
Backofen und Heizungsanlage sollen wieder sichtbar gemacht werden.
Möglich wird dies dank Fördermitteln der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz (DSD) in Höhe von 60.000 Euro aus Mitteln der
Glücksspirale, der Rentenlotterie von WestLotto. Von Seiten der Stadt
Rheinbach selbst kommt noch einmal der gleiche Betrag. Und die Tomburg
Ritter nehmen die Sanierung ihres „Zuhause“ zum Anlass, 2.000 Euro
aus der Vereinskasse beizusteuern. Das Projekt haben Vertreter der
Fördergeber, Stadt, Archiv-Freunde, Architekt, Tomburg Ritter und
Georgsring mit der Initiative Neue Pfade jetzt vorgestellt.
Basis der Sanierung sind detailliert ausgearbeitete Konzepte mit
Kostenplan, so der Vorsitzende der Freunde des Stadtarchivs Rheinbach
und ausgewiesene Kenner und Forscher der Tomburg, Andreas Herrmann.
Der Georgsring mit seiner Initiative Neue Pfade wird den Efeubewuchs
am Mauerwerk entfernen, um die Arbeiten am Mauerwerk zu ermöglichen,
wie Werner Gerhards erläuterte. Im Zuge der Sanierung sollen
ausgewaschene Fugen wieder verfüllt und ausgebrochene Steine wieder
eingesetzt werden. Das Material dazu soll aus vorhandenen
Trümmerblöcken herausgelöst werden. Die Mauerkronen sollen in
Abstimmung mit den Denkmalpflegebehörden eine Abdeckung erhalten, um
die Erosion so lange wie möglich hinauszuzögern, wie der beauftragte
Dipl.-Ing. Josef Axer erläuterte. Was heute nur geübte Augen
erkennen: die Standorte der fachwerkartigen Wirtschaftsgebäude, von
Backofen und Heizungsanlage sollen wieder sichtbar gemacht werden,
wie Herrmann erläuterte. Und zur Sicherung werden die Neuen Pfade
außerhalb der Förderung die gesamten Holzgeländer erneuern. All
dies natürlich nach intensiven Abstimmungen und Abwägungen, um den
Interessen und Belangen etwa von Bodendenkmalpflege und Naturschutz
gerecht zu werden.
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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